Studie: Lebensverhältnisse in Bayern gehen immer weiter auseinander

Trotz der Heimatstrategie der Staatsregierung entwickeln sich die Lebens- und Arbeitsverhältnisse in Bayern laut einer aktuellen Studie stetig weiter auseinander. «Das soziale Auseinanderdriften der bayerischen Regionen hat inzwischen bereits erschreckende Ausmaße angenommen», heißt es in der wissenschaftlichen Arbeit «Gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Wettbewerbsfähigkeit und sozialer Daseinsvorsorge» von Andreas Kallert und Simon Dudek im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Die regionalen Unterschiede in Bayern könnten sich demnach durch die Heimatstrategie der Staatsregierung sogar weiter verschärfen: «Im interkommunalen Wettbewerb stehen sich starke und schwache Kommunen gegenüber und konkurrieren um die begrenzte Anzahl an Unternehmen, Arbeitsplätzen, Einwohnern, Fördergeldern und Behörden.» Die Regierung forciere den Wettbewerb mit ihrer Regionalpolitik, ignoriere aber die ungleichen Ausgangslagen.

dpa/MF

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