
Aus Kaffeesatz wird Biogas
Regensburg: BMW Group Werk nutzt Kaffeesatz für nachhaltige Zwecke
Das BMW Group Werk in Regensburg und Wackersdorf hat eine innovative Methode gefunden, den täglich anfallenden Kaffeesatz seiner 9.000 Mitarbeiter zu nutzen. Statt ihn wegzuwerfen, wird er zur Energiegewinnung und als Düngemittel verwendet.
Rund 40 Kilogramm Kaffeesatz fallen täglich allein am Werksstandort Regensburg an den Selbstbedienungsautomaten an. Doch statt im Müll zu landen, wird dieser Kaffeesatz zusammen mit Speiseabfällen in eine Biogas-Anlage eingebracht. Dort wird er mit anderen Biomassen vergärt und in Biogas und schließlich in Methan umgewandelt. Das übrigbleibende Produkt dient als Düngemittel.
Harriet Fronauer, Leiterin Arbeitssicherheit, Ergonomie und Umweltschutz am BMW Group Werksstandort Regensburg, weist auf die nützlichen Inhaltsstoffe im Kaffeesatz hin:
„Neben Koffein enthält Kaffeesatz Stickstoff, Kalium und Phosphor und eignet sich damit ideal als Düngemittel.“
Sie betont auch die Möglichkeit, Kaffeesatz durch anaerobe Vergärung in Biogas umzuwandeln.
Im letzten Jahr wurden etwa 10 Tonnen Kaffeesatz vom BMW Group Werk Regensburg zur Biogas-Herstellung verwendet. Als Teil ihrer Nachhaltigkeitsstrategie liefert die Gruppe den Kaffeesatz bereits seit 2020 an verschiedene Biogasanlagen in Bayern. Dies gewährleistet kurze Transportwege und trägt zur Nachhaltigkeit bei.
Zertifizierte Nachhaltigkeitsstrategie
Im Juli dieses Jahres ließ das BMW Group Werk Regensburg sein Umweltschutz-Managementsystem nach der Norm ISO 14001 zertifizieren. Harriet Fronauer betont, dass die Kaffeesatz-Verwertung nur eines von vielen Beispielen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen ist.
BMW Group Werk Regensburg / JM