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Mainburg: Schwager im Streit erstochen - Staatsanwaltschaft fordert 12,5 Jahre Haft

 

Die Staatsanwaltschaft Regensburg fordert 12,5 Jahre Haft wegen Totschlags. Die Verteidigung hingegen sieht die Tat des 55-jährigen Mannes aus Mainburg als minderschweren Fall des Totschlags an und fordert eine Freiheitsstrafe von nicht über vier Jahren.

Das Urteil soll am kommenden Donnerstag, den 26. Januar, fallen.

 

Der Tat im Mai 2022 in Mainburg (Landkreis Kelheim) soll ein jahrelanger Familienstreit vorausgegangen sein. Laut Anklage betraten zwei Brüder seiner Frau am 7. Mai das Grundstück des 55-Jährigen, obwohl der ihnen ein Besuchsverbot erteilt hatte. Die Schwager hätten aber mit ihrer Schwester sprechen wollen.

Der 55-Jährige habe dann aus dem Gartenhaus ein knapp 30 Zentimeter langes Kampfmesser geholt und sei auf den 46-jährigen Schwager zugegangen. Es entwickelte sich den Erkenntnissen nach ein Streitgespräch, in dessen Verlauf der Angeklagte, ein deutscher Staatsangehöriger, den Schwager erstach.

 

dpa / MB

 

Video zum Prozess:

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