— © Hopfenveredlung St. Johann GmbH
Hopfenveredlung St. Johann GmbH
Matthias Feuerer

Train: Weltweit größte Hopfenextraktionsanlage eingeweiht

Video-Player wird geladen.
Aktueller Zeitpunkt 0:00
Dauer 0:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 0:00
 
1x
    • Kapitel
    • Beschreibungen aus, ausgewählt
    • Untertitel aus, ausgewählt
      Werbung

       

      Deswegen waren heute auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger vor Ort. HD19, so der Name der neuen Hopfenextraktionsanlage, hätte eigentlich schon vor über zwei Jahren eingeweiht werden sollen- es wurde bereits im September 2020 in Betrieb genommen. 10.000 Tonnen Hopfen werden hier pro Saison extrahiert. Daraus werden solche Produkte, die dann bei Brauereien zum Einsatz kommen.

       

      Mehr zum Thema sehen Sie heute ab 18 Uhr in unserem TVA Journal

       

      MF

       

      Die Pressemitteilung der Hopfenveredlung St. Johann GmbH

      Mit einem feierlichen Festakt eröffnen BarthHaas und die HVG Hopfenverwertungsgenossenschaft das neue Extraktionswerk in St. Johann. Zu den geladenen Gästen gehören neben dem Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern, Dr. Markus Söder, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und bayerischen Wirtschaftsminister, Hubert Aiwanger, zahlreiche weitere Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie die Mitarbeitenden des Werkes.

      Bereits im September 2020 wurde im Hopfenveredlungswerk St. Johann, dem weltweit größten Hopfenverarbeitungswerk, die neugebaute CO2-Extraktionsanlage in Betrieb genommen; Pandemiebedingt mussten die Feierlichkeiten zur Eröffnung der neuen Anlage jedoch zunächst verschoben werden. Mit dem heutigen Festakt soll nicht nur die Inbetriebnahme der Anlage gefeiert werden, in die rund 65 Mio. Euro für Planung, Bau und Anlage investiert worden sind, es soll auch insbesondere den rund 190 Mitarbeitenden des Werkes in St. Johann gedankt werden, die Kern und Herzstück der Hopfenveredlung St. Johann darstellen.

      Das Werk in St. Johann verarbeitet pro Saison rund 33.000t Rohhopfen (60 Sorten aus 16 Anbaugebieten) zu Pellets und konzentriertem Hopfenextrakt – dies entspricht ca. 26% der Welternte. Weltweit beliefert das Extraktionswerk in St. Johann Brauereien in 100 Ländern. Neben der neuen Extraktionsanlage finden sich in der Hopfenveredlung St. Johann auf insgesamt elf Hektar Werksgelände Lagerkapazitäten für bis zu 11.000t Rohhopfen, 23.500t Fertigprodukt, Kühllagerhallen sowie insbesondere ein modernes Labor und eine eigene Forschungsbrauerei.

       

      Die im Herbst 2020 in Betrieb genommene, leistungsstarke CO2-Extraktionsanlage der Hopfenveredlung St. Johann verarbeitet rund 33% der Werkskapazität. Die Vorteile des rein physikalischen Verfahrens der CO2-Extraktion liegen auf der Hand: Das durch den Extraktionsvorgang gewonnene Hopfenextrakt ist ein reines Naturprodukt ohne chemische Zusätze, welches neben Hopfenpellets die Haupteinsatzform von Hopfen in Brauereien darstellt. Bei einer bis zu 3-fachen Aufkonzentrierung benötigt das Hopfenextrakt ein rund 25% geringeres Lagervolumen und ist zudem nicht nur länger haltbar, sondern gleichzeitig auch einfacher zu dosieren. Das schonende und umweltfreundliche Verfahren der CO2-Extraktion wird im Werk St. Johann bereits seit Mitte der 80er Jahre erfolgreich angewendet und hat das ursprüngliche Produktionsverfahren unter der Anwendung von Alkohol und heißem Wasser abgelöst. Während des Extraktionsprozesses wird CO2 als natürliches Extraktionsmittel auf 500 bar komprimiert und in überkritischen Zustand (Mischform von flüssig und gasförmig) versetzt, da seine Lösungseigenschaften in dieser Form am besten sind. In die Extraktionsbehälter geleitet, löst das CO2 in sauerstofffreier und antibakterieller Atmosphäre die braurelevanten Inhaltsstoffe (Bitterstoffe, Aromastoffe) aus dem zuvor pelletierten Hopfen. Nach der Extraktion verbleibt der Hopfentreber, der zu Tierfutter weiterverarbeitet werden kann. Ein Kondensator verflüssigt anschließend das CO2 und führt das rückgewonnene Lösungsmittel wieder dem Extraktionskreislauf zu.

       

      expand_less