Matthias Feuerer

Landkreis Cham: Blaualgen im Silbersee Treffelstein

Dabei hatte es „algenartige Ansammlungen“ gegeben. Eine Untersuchung der Proben hat jetzt das Vorhandensein von Blaualgen bestätigt. Darunter sind auch Arten, die beim Absterben einen Giftstoff bilden. Es steht jedoch noch nicht fest, welchen Toxingehalt die Probe hatte.

Der Giftstoff Miroscystin kann unter anderem Reizungen der Augen, sowie von Haut und Schleimhäuten hervorrufen. Nimmt man mehr davon auf, kann man sogar Magen-Darm-Probleme oder Atemwegsbeschwerden bekommen.

Das Gesundheitsamt bittet, beim Baden im Silbersee vorsichtig zu sein. Besucher sollen Algenansammlungen meiden. Kinder sollen nicht im See baden und Tiere sollen nicht daraus trinken.

MF

 

Die Mitteilung aus dem Landkreis Cham

Am Dienstag, den 26.07.22, wurden vom Gesundheitsamt Cham am Ostufer des Silbersees Badewasserproben genommen. Dabei zeigten sich vom Wind zusammengetriebene algenartige Ansammlungen.

Die mikroskopische Untersuchung der Proben durch das Landesamt für Gesundheit bestätigte nun das Vorhandensein von Blaualgen, darunter auch Arten, die beim Absterben den Giftstoff  Microcystin bilden.

Es laufen weitere Laboruntersuchungen zur Messung des Toxingehalts in der Probe. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor.

Microcystin kann Reizungen von Haut und Schleimhäuten sowie der Augen hervorrufen. Bei vermehrter Aufnahme sind auch Magen-Darm-Beschwerden oder Atemwegsprobleme möglich. Bei der Freizeitnutzung von belasteten Gewässern ist in der Regel nur mit leichten und vorrübergehenden Beschwerden zu rechnen.

Gleichwohl ruft das Gesundheitsamt zu erhöhter Vorsicht beim Baden im Silbersee auf. Badegäste sollten auf Algenansammlungen achten und diese konsequent meiden. Es wird abgeraten, Kinder im See baden und Tiere von dem Wasser trinken zu lassen. Bei weiter hohen sommerlichen Temperaturen und ausbleibendem Regen ist mit einer weiteren Zunahme von Blaualgen zu rechnen.

Pressemitteilung Landratsamt Cham

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