Martin Lindner

Chemieunfall bei Infineon in Regensburg

Aus noch ungeklärter Ursache ist heute Morgen in einer Produktionshalle des Regensburger Infineonwerks ein Gefahrstoff ausgetreten. Dabei wurden 24 Personen verletzt und vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. 14 weitere Mitarbeiter wurden vor Ort von Ärzten beobachtet, hatten aber keine Beschwerden. Georg Forster ein Sprecher des Unternehmens schilderte den Vorfall so: Gegen 7 Uhr 30 bemerkten die Mitarbeiter der Frühschicht einen starken Geruch. Die Betriebsfeuerwehr rückte daraufhin aus und räumte die Halle. Nach Polizeiangaben könnte es sich bei dem Stoff um ein Lösemittel gehandelt haben. Die betroffenen Mitarbeiter bekamen aber erst gegen Mittag die ersten gesundheitlichen Probleme. Daraufhin alarmierte das Werk die Rettungskräfte. Rund 60 Einsatzkräfte rückten aus, von Polizei, Feuerwehr, über den Katastrophenschutz bis zum Notarzt.

24 Mitarbeiter wurden zur Beobachtung in Regensburger Krankenhäuser gebracht. Ein Polizeisprecher sagte am Nachmittag, die ersten Personen würden bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen.

Bis in die Abendstunden hinein suchten Spezialisten der Berufs- und der Werksfeuerwehr nach der Ursache für den Unfall.

Wann die Produktion wieder aufgenommen werden kann ist noch unklar. Georg Forster der Unternehmenssprecher betonte aber auch, es sei seit fast drei Jahrzenten der erste größere Unfall, an den er sich erinnern könne.

 

11.07.2015  ML

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