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Armin Weigel, im Auftrag der BMW AG
TVA Onlineredaktion

Regensburg/Neutraubling: BMW erweitert Karosseriebau und stellt Weichen für die Zukunft

Das BMW Group Werk Regensburg hat einen neuen Karosseriebau am Standort Neutraubling eröffnet. In der rund 40.000 Quadratmeter großen Produktionshalle entstehen seit März täglich über 120 Fahrzeugkarosserien, die anschließend in Regensburg zu BMW X1 und X2 montiert werden. Damit reagiert BMW auf die hohe Nachfrage und bereitet sich gleichzeitig auf die nächste Modellgeneration vor.

Hohe Nachfrage nach BMW X1 und X2 aus Regensburg

Der neue Karosseriebau in Neutraubling ist ein zentraler Baustein zur Bewältigung der steigenden Marktnachfrage. Werkleiter Armin Ebner betonte bei der Eröffnung, dass die beiden Modelle BMW X1 und BMW X2 weltweit stark gefragt sind. Täglich entstehen in Neutraubling über 120 Karosserien, die anschließend im Regensburger Werk im Dreischichtbetrieb weiterverarbeitet werden.

Die Investition in den neuen Standort ist Teil einer umfassenden Wachstumsstrategie für die Region. Landrätin Tanja Schweiger lobte den Ausbau als „Glücksfall für den Landkreis Regensburg“, Neutraublings Bürgermeister Harald Stadler sprach von einem starken Bekenntnis zum Standort.

Regensburg: Volumenstärkstes Werk der BMW Group in Europa

Mit 342.521 gefertigten Fahrzeugen im Jahr 2024 war das Werk Regensburg das produktionsstärkste Fahrzeugwerk der BMW Group in Europa. Das entspricht mehr als 1.400 Autos pro Tag – eines alle 57 Sekunden. Damit wurde die Jahresproduktion von 2023 um über 100.000 Fahrzeuge übertroffen. Über ein Drittel der Autos war elektrifiziert, also Plug-in-Hybrid oder vollelektrisch.

Karosseriebauerweiterung in Rekordzeit umgesetzt

Für den neuen Karosseriebau in Neutraubling wurde eine frühere Logistikhalle der Firma Preymesser in der Berliner Straße innerhalb von weniger als zwölf Monaten umgebaut. In dem Gebäude arbeiten aktuell rund 150 Mitarbeitende im Einschichtbetrieb. Rundherum entstanden zusätzliche Anbauten auf knapp 1.000 Quadratmetern.

Der Produktionsstart erfolgte nach einem reibungslosen Hochlauf. Bereits im Januar liefen erste Testkarosserien vom Band, im März folgte der Regelbetrieb. Zum Einsatz kommen 294 Roboter und 238 Schweißzangen, die bis zu 4.771 Schweißpunkte pro Karosserie setzen.

Investitionen in die Zukunft der Oberpfälzer Standorte

Insgesamt hat die BMW Group in den vergangenen zwei Jahren über 550 Millionen Euro in die Werke Regensburg und Wackersdorf investiert. Damit soll die Produktion zukunftssicher gemacht und die nächste Modellgeneration vorbereitet werden. Mit der „NEUEN KLASSE“ setzt das Unternehmen auf Fortschritt in den Bereichen Digitalisierung, Elektrifizierung und Zirkularität.

Umbauten fanden bereits zum Jahreswechsel statt – unter anderem im Karosseriebau, der Lackiererei und Montage. Weitere Maßnahmen folgen im Sommer 2025 während einer geplanten fünfwöchigen Produktionsunterbrechung.

Auszeichnung als „FABRIK DES JAHRES“ für Regensburg

Die Innovationskraft des Standorts wurde zuletzt mit der renommierten Auszeichnung „FABRIK DES JAHRES 2024“ in der Kategorie „Hervorragende Serienfertigung“ gewürdigt. Die Jury lobte die Flexibilität und Dynamik des Regensburger Werks und nannte es ein Vorbild für die erfolgreiche Produktion in Deutschland.

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