
Bayern: Umsatz der Industrie gesunken
Das verarbeitende Gewerbe im Freistaat hat vergangenes Jahr deutlich weniger Geld eingenommen - das hat sich auch in der Beschäftigung niedergeschlagen.
Die bayerische Industrie hat im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang verzeichnet. Das verarbeitende Gewerbe erzielte insgesamt 457 Milliarden Euro, was einem nominalen Minus von 5 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Im Vorjahr gab es noch ein Wachstum von 5,1 Prozent. Die Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit mindestens 50 Mitarbeitern und schließen Bergbau sowie die Gewinnung von Steinen und Erden mit ein.
Rückgang der Exporte
Besonders die Auslandsumsätze waren betroffen. Sie sanken auf 273 Milliarden Euro, was einen überproportionalen Rückgang zur Folge hatte. Dadurch fiel die Exportquote um 0,2 Prozentpunkte auf 59,7 Prozent. Dennoch liegt sie weiterhin deutlich über dem Wert von vor zehn Jahren, als sie bei 52,7 Prozent stand.
Weniger Beschäftigte in der Industrie
Der Umsatzrückgang hat auch Auswirkungen auf die Beschäftigung. Zum Jahresende arbeiteten in der bayerischen Industrie noch 1,191 Millionen Menschen – ein Rückgang von 1,2 Prozent beziehungsweise rund 14.300 Arbeitnehmern im Vergleich zum Vorjahr.
dpa