Bayern: Arbeitsmarktbericht - Wirtschaftsleistung geht zurück
Laut Bayerischem Landesamt für Statistik hat das nominale BIP in Bayern zwar um 2,3 Prozent zugelegt, allerdings ist dieser Zuwachs ausschließlich auf Preissteigerungen zurückzuführen. Real bedeutet das ein Minus von 1,0 Prozent. Besonders betroffen war das Verarbeitende Gewerbe, das in Bayern 5,5 Prozent an Bruttowertschöpfung einbüßte – deutlich stärker als im Bundesdurchschnitt mit minus 2,9 Prozent. Im Gegensatz dazu konnte der Dienstleistungssektor mit +0,8 Prozent leicht zulegen. Auch die Zahlen für das Vorjahr wurden revidiert: Für 2023 ergibt sich nun ein reales BIP-Wachstum von 1,0 Prozent (zuvor: 0,3 Prozent).
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Regensburg (inklusive Kelheim, Neumarkt i.d.OPf. und Landkreis Regensburg) ist die Zahl der Arbeitslosen im März 2025 auf 13.302 Personen gesunken – ein Minus von 3 Prozent gegenüber Februar. Dennoch liegt sie 15 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,6 Prozent. In der Stadt Regensburg stieg die Arbeitslosigkeit dagegen leicht auf 4.683 Personen (+2 Prozent), was einer Quote von 4,9 Prozent entspricht.
Im Landkreis Regensburg wurden 3.585 Arbeitslose gezählt, 95 Personen weniger als im Februar, aber 14 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Quote liegt hier bei 3,1 Prozent.
Kelheim: Frühjahrsbelebung spürbar
Auch in der Region Kelheim ist die Arbeitslosigkeit im März zurückgegangen. 2.694 Menschen waren arbeitslos, das sind 6 Prozent weniger als im Februar. Verglichen mit dem Vorjahr liegt der Wert jedoch um 11 Prozent höher. Die Quote beträgt 3,6 Prozent. Besonders gefragt sind Arbeitskräfte in den Bereichen Baugewerbe, Gesundheit und Dienstleistungen.
Cham: Rückgang im März, aber mehr Arbeitslose als im Vorjahr
Im Landkreis Cham waren im März 3.026 Menschen arbeitslos – 9,6 Prozent weniger als im Februar. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das jedoch einen Anstieg um 17,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,0 Prozent. Der Stellenmarkt bleibt angespannt: Es wurden 168 neue Stellen gemeldet, deutlich weniger als im Vorjahr.
Die Agentur meldet weiterhin Bedarf an Fachkräften im Bau, in der Technik sowie im Gesundheits- und Sozialwesen. Der Rückgang bei Hilfskraft-Stellen ist dagegen spürbar.
Ausbildungsmarkt bleibt unter Druck
Im Bereich der Agentur für Arbeit Regensburg (mit den Regionen Regensburg, Kelheim, Neumarkt und Landkreis Regensburg) waren bis März 2.683 Jugendliche als Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildung gemeldet. Gleichzeitig wurden 4.706 Ausbildungs- und duale Studienplätze angeboten – 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Aktuell sind 2.713 Stellen noch unbesetzt.
Besonders gefragt sind Ausbildungsplätze im Einzelhandel, im Büromanagement, als Mechatroniker, Elektroniker oder medizinische Fachangestellte.
Bayerisches Landesamt für Statistik, Agentur für Arbeit Schwandorf, Agentur für Arbeit Regensburg / SP