Die Leichen der beiden Fahrer konnten mittlerweile geborgen werden. Die B 20 ist weiterhin wegen der Bergungsarbeiten gesperrt. Ein 54jähriger Ungar fuhr mit seinem ungarischen Sattelzug auf der Bundesstraße 20 von Cham in Richtung Straubing. Kurz nach der Landkreisgrenze und noch vor Rißmannsdorf, Gde. Loitzendorf, geriet der Sattelzug aus noch unbekannter Ursache ins Schlingern. Beim Gegenlenken kippte der Sattelzug um und rutschte auf die Gegenfahrbahn, auf der ein tschechischer Sattelzug in Richtung Cham unterwegs war. Der tschechische Sattelzug prallte frontal in den ungarischen Sattelzug. Dabei wurden die jeweiligen Fahrer in ihren Fahrerkabinen eingeklemmt und sind dort aufgrund ihrer schweren Verletzungen vermutlich sofort verstorben.
Die Leiche des 41jährigen tschechischen Fahrers konnte durch die Feuerwehr gegen Mitternacht aus seinem Lkw geborgen werden. Sie konnte aufgrund mitgeführter Ausweise identifiziert werden. Die Leiche im ungarischen Sattelzug konnte erst nach 03.00 Uhr aus dem Wrack geholt werden. Hier steht eine zweifelsfreie Identifizierung über die Speditionsfirma noch aus.
Der ungarische Sattelzug war mit Schaltafeln beladen. Der tschechische Sattelzug war ohne Ladung. Der Gesamtschaden wird deutlich über 200 000 Euro geschätzt. Wegen der noch fortdauernden Bergungsarbeiten war die B 20 noch länger gesperrt. Im Einsatz waren neben den Polizeikräften aus Bogen, Cham und Straubing die Feuerwehren Stallwang, Konzell, Loitzendorf, Rattiszell, Sattelpeilnstein, Bogen unter Leitung von Kreisbrandrat Uttendorfer und das örtliche THW. Zur Klärung der Unfallursache war ein Sachverständiger vor Ort. Beide Sattelzüge wurden sichergestellt.
pm