Zwischen vier und halb sechs mussten die Feuerwehren zweimal im Landkreis Cham gestern ausrücken. In der Gemeinde Zandt hatte eine Werkstatt gebrannt. Durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Ferienwohnungen verhindert werden. Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten verletzt.
Während die Feuerwehrler noch mit diesem Feuer beschäftigt waren, wurde sie gleich wegen eines anderen Brandes alarmiert. In der Stadt Waldmünchen hatte eine Photovoltaikanlage auf einer Maschinenhalle zu brennen gefangen. Die Einsatzkräfte haben auch Kollegen aus Tschechien zur Hilfe gerufen. Auch hier konnte mit vereinten Kräften das Feuer schnell gelöscht werden.
Am 4. April alarmierte die ILS Regensburg um 15:58 Uhr die Feuerwehren Zandt, Harrling, Wolfersdorf, Schachendorf, Miltach und Cham zusammen mit den Führungskräften der Kreisbrandinspektion zu einem Werkstattbrand nach Hinterstocka in der Gemeinde Zandt. Bei der Anfahrt war bereits eine weithin starke Rauchentwicklung sichtbar. Die Hofstelle liegt am Ende einer etwa 1,5 Kilometer langen engen Straße, sodass lediglich die örtliche Feuerwehr Zandt zusammen mit Einsatzleiter und Kommandant Michael Baumgartner die Einsatzstelle anfuhr, um die Lage zu erkunden. Umgehend wurde ein Bereitstellungsraum für alle weiteren Einsatzkräfte gebildet, um die Zufahrt nachrückende Einsatzfahrzeuge freizuhalten.
Die Lageerkundung ergab einen Vollbrand der Werkstatt, woraufhin wasserführende Fahrzeuge aus dem Bereitstellungsraum an die Einsatzstelle beordert wurden, genauso wie die Drehleiter mit dem Belüftungsgerät. Durch einen konzentrierten Innenangriff konnte das Feuer rasch abgelöscht werden, bevor sich der Brand auf die darüberliegenden Ferienwohnungen ausbreiten konnte. Die Feuerwehren aus dem Bereitstellungsraum konnten zeitnah wieder abrücken. Die örtliche Feuerwehr führte dann lediglich Nachlöscharbeiten durch.
Der Brandleider, der sich bei den Löschversuchen verletzt hatte, wurde vom Rettungsdienst versorgt.
Noch während den Löscharbeiten kam die Meldung zu einem Brand einer Photovoltaikanlage auf einer Maschinenhalle in Haidhof bei Spielberg (Stadt Waldmünchen). Die ILS alarmierte um 16:32 Uhr zahlreiche Feuerwehren um Waldmünchen, zusammen mit weiteren Feuerwehren aus Tschechien, dem Schlauchwagenzug Waldmünchen, dem THW Roding und den Führungskräften der Kreisbrandinspektion Cham gemäß Stichwort „B4 – Brand Scheune“.
Die Erkundung ergab einen Entstehungsbrand im Bereich der Kabeldurchführung der PV-Anlage in die Dachhaut. Umgehend wurden durch Einsatzleiter Ron Wolf, Kommandant der FF Spielberg, die Drehleiter zur Einsatzstelle beordert, um den Brand zwischen der Dachhaut und der PV- Anlage unter Atemschutz mit CO2-Löscher abzulöschen. Nach kurzer Zeit konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.
Weitere Einsatzkräfte, die sich im Bereitstellungsraum eingefunden haben bzw. noch auf der Anfahrt waren, wurden nach kurzer Zeit wieder abbestellt. Durch den Energieversorger wurde die Anlage vom Netz genommen und außer Betrieb gesetzt, da bei der sonnigen Witterung die Anlage weiter Strom produzierte.