Do, 30.06.2022 , 11:23 Uhr

Zum Jahresende: Sparkasse Regensburg schließt 10 von 31 Filialen

Die Sparkasse Regensburg schließt 10 der insgesamt 31 Filialen. Grund dafür ist unter anderem, dass immer mehr Kunden Online-Banking nutzen. Auch der Fachkräftemangel ist ein Thema.

„Die Online-Banking-Quote unserer Sparkasse ist im bayernweiten Vergleich überdurchschnittlich. Seit Jahren sind die Nutzerzahlen immer stärker gestiegen, digitale Dienste werden ständig weiter ausgebaut, die App-Nutzung hat sich verdoppelt. So tragen diese sehr erfreulichen Entwicklungen jedoch auch dazu bei, dass die Kundenfrequenz in den Filialen, aber auch die Besuche unserer Selbstbedienungsstandorte deutlich zurückgegangen sind. Und auch Corona hat dies noch einmal beschleunigt“, sagt Irene Dullinger, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Regensburg.

„Banking wird mittlerweile zumeist von zu Hause geführt, viele Kunden bezahlen kontaktlos oder mit ihrem Handy, die Überweisung oder der Dauerauftrag wird nur noch sehr selten in der Filiale abgegeben. Unsere Kundinnen und Kunden erreichen uns heute sieben Tage die Woche und suchen sich hierfür den für sie am besten geeigneten Kanal aus – sei es Online-Banking, unseren telefonischen Kundenservice, den Berater-Chat, Online-Videoberatung oder unsere Sparkassen-App. Dem müssen wir uns als Finanzinstitut stellen“, so Dullinger weiter.

 

10 von 31 Filialen schließen

Mit Blick auf diese Entwicklungen hat der Verwaltungsrat der Sparkasse Regensburg daher nun in einer Sitzung das neue Filial- und Standortkonzept der Sparkasse auf Vorschlag des Vorstandes festgelegt. „Wir wollen an zentralen Standorten unseren Kundinnen und Kunden langfristig ein vollumfängliches Service- und Beratungsangebot bieten können. Deshalb bündeln wir unsere Kräfte“, so Dr. Markus Witt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

Zum 01.01.2023 wird die Anpassung des Filialnetzes vorgenommen. So wird sich das Finanzinstitut künftig flächendeckend mit 21 Beratungscentern aufstellen. Dazu sind Investitionen und Erweiterungen in einigen Standorten erforderlich und geplant. Zehn der insgesamt 31 Filialen werden zu Beginn des kommenden Jahres geschlossen und in nahe liegende Beratungscenter integriert. Betroffen sind vor allem sehr kleine Filialen, die sich in einer kritischen Betriebsgröße befinden. Geschlossen und in nahe liegende Beratungscenter integriert werden die Filialen Arnulfsplatz, Adolf-Schmetzer-Straße, Laaber, Kallmünz, Sinzing, Beratzhausen, Zeitlarn, Schlesierstraße, Tegernheim und Burgweinting.

 

Auch Fachkräftemangel ein Problem

„Gerade mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit war es an der Zeit zu überprüfen, wie unser Service- und Beratungsangebot an ausgewählten Standorten in der Zukunft aussehen soll. Mit den Arrondierungen unseres Filialnetzes, passen wir uns den Entwicklungen und den Anforderungen unserer Kunden an. Für uns ist dabei vor allem die Stärkung einer kundenorientieren, individuellen Service- und Beratungsleistung im Fokus. Neben unseren Beraterinnen und Beratern stehen unseren Kunden in den 21 Beratungscentern auch Spezialisten und gewerbliche Betreuer für alle Finanzangelegenheiten zur Seite. Unser Kunde wird damit in allen Beratungscentern alle für ihn bedeutenden, individuellen Finanzlösungen erhalten. Zudem können wir mit der Weiterentwicklung unserer Filialen auch dem Fachkräftemangel begegnen. Denn gerade für kleinere Filialen konnten wir in den vergangenen Jahren immer weniger neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen“, erklärt Witt die aktuelle Situation.

 

Bargeldversorgung soll sichergestellt werden

Im Zusammenhang mit der Umsetzung des neuen Filial- und Standortkonzeptes gingen weitere wichtige Entscheidungen einher. Diesbezüglich versichert Vorstandsmitglied Manfred Pitzl: „An allen Standorten bleibt die Bargeldversorgung vor Ort selbstverständlich gesichert, alle unsere Selbstbedienungsstandorte bleiben bestehen. Auch werden alle Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten bleiben.“

Und auch die Vorstandsvorsitzende Irene Dullinger verspricht: „Wichtig ist uns heute und auch weiterhin, dass wir flächendeckend und vor Ort gut erreichbar sind. Alle 21 Beratungscenter sind gut an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Für Kunden, die mit dem Auto kommen, finden sich ausreichend Parkmöglichkeiten vor Ort. Und sollten uns Kundinnen und Kunden aus Mobilitätsgründen nicht in der Filiale erreichen können, dann kommen wir gerne zu ihnen nach Hause.“

 

Sparkasse Regensburg / MB

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