Di, 13.12.2022 , 15:04 Uhr

Zeitlarn: Umweltminister Glauber informiert sich über Hochwasserschutz

Vor 20 Jahren gab es ein schweres Hochwasser in Zeitlarn im Landkreis Regensburg. Das Ausmaß war damals fast so hoch wie beim hundertjährigen Hochwasser. Seit einiger Zeit wird deswegen ein Schutz gebaut. Umweltminister Thorsten Glauber hat sich vor Ort ein Bild gemacht.

 

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber war zu Besuch in der Oberpfalz. Auf Einladung seines Fraktionskollegen und zuständigen Wahlkreis-Abgeordneten Tobias Gotthardt (FREIE WÄHLER) sowie Bürgermeisterin Andrea Dobsch machte er in Zeitlarn Halt. Seit fast 20 Jahren arbeitet die Gemeinde für mehr Hochwasserschutz – bei spürbaren Fortschritten seit 2019. Über genau die hat sich Minister Glauber nun informiert. Sein Ministerium finanziert die Sicherungsarbeiten am Regen mit 60 Prozent.

„Der Besuch hat für die Region klargemacht: Dezentraler Hochwasserschutz ist Chefsache“, sagte MdL Tobias Gotthardt am Rande des Treffens. Gemeinsam mit Umweltminister Thorsten Glauber, Bürgermeisterin Andrea Dobsch, Landrätin Tanja Schweiger und Dr. Harro Lührmann, Vorsitzender des Hochwasserschutzvereins Unteres Regental hatte sich Gotthardt am Regenufer in Zeitlarn über den Fortschritt der Bauarbeiten zum dritten Bauabschnitt der Maßnahmen informiert.

Fast 5 Millionen Euro investieren Freistaat und Kommune in diesen Abschnitt. Insgesamt fließen 17 Millionen Euro, um den Ort vor den Fluten aus Regen und Wenzenbach zu schützen. „Seit 2018 wurden so bereits weit mehr als 20 Millionen Euro in den dezentralen Hochwasserschutz im Landkreis investiert – doppelt so viel wie in den zehn Jahren vorher. Eine gute Bilanz!“

 

„Die Bauabschnitte I und II sind realisiert. Jetzt warten wir auf den dritten Bauabschnitt – der selbst aus fünf Teilbereichen besteht – und im Frühjahr geht es hoffentlich los“, sagte Bürgermeisterin Andrea Dobsch.

 

Vor dem Gang an den Regen hatte sie Minister Glauber und Tobias Gotthardt im Rathaus auf den aktuellen Stand des Projekts gebracht.

 

„Seit vielen Jahren wird daran gearbeitet, dass wir den Hochwasserschutz fertigbekommen. Unter anderem durch die nötigen Grundstücksankäufe hat sich das immer wieder verzögert.“ Allein seit dem vergangenen Jahr habe das Wasserwirtschaftsamt Regensburg im engen Schulterschluss mit der Gemeinde bis zu 50 Grundstücke erworben. „Und diese Verhandlungen waren natürlich nicht immer einfach“, sagte Dobsch.

 

„Hochwasserschutz ist eine der zentralen Herausforderungen bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Effizienter Hochwasserschutz gehört zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben. Hochwasserschutz hat das Ziel, Leben und Sachwerte zu schützen. Darum treiben wir den Hochwasserschutz im gesamten Freistaat mit Hochdruck voran. Wir wollen, dass auch die Menschen in Zeitlarn ruhig schlafen können,“ sagte Staatsminister Glauber. Die stark gestiegenen Baukosten würden allerdings auch die Wasserwirtschaft in Bayern vor Herausforderungen stellen.

„Staatsminister Glaubers Besuch in Zeitlarn war ein Ausdruck dafür, dass wir den Hochwasserschutz für die Menschen hier ernsthaft und mit Nachdruck weiter betreiben“, sagte MdL Tobias Gotthardt.

 

Tobias Gotthardt MdL / MB

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