Ziel des Angebots ist es, den Zeitlarnern ein attraktives Angebot vorzustellen und damit zu zeigen, dass man Einkäufe, auch wenn es mal etwas mehr wird, nicht immer mit dem Auto erledigen muss. Jeder, der mit der Idee hadert, sich ein E-Lastenrad zu kaufen, kann sich vor Ort schon mal mit der Praxis vertraut machen und alles ausprobieren, erklärt Bürgermeisterin Andrea Dobsch.
Das Lastenrad, das Ulrich Schmack, Geschäftsführer von „Feine Räder“ Regensburg, kürzlich vor dem Rathaus platzierte, ist ein E-Bike. Das Lastenrad bringt es mit zwei starken Akkus auf 25 Kilometer pro Stunde, ohne dass sich der Fahrer anstrengen muss. Außerdem hat das Rad übersichtlich vor dem Lenker eine große Transportbox und bewältigt eine Gesamtlast von 200 Kilogramm.
Um die Akkus und die Pflege des Lastenrades kümmert sich dankbarer Weise aktuell Stefan Minke, der selbst schon lange auf ein E-Lastenrad umgestiegen ist.
Geschäftsleiter Jürgen Schmid drehte bei der Vorstellung gleich selbst eine Proberunde auf dem Parkplatz des Rathauses und bestätigte danach die Aussage von Ulrich Schmack:
„Jeder, der Fahrradfahren kann, kommt auch mit dem Lastenfahrrad zurecht.“
Dabei ist das Lastenfahrrad nicht nur eine Alternative Transportmöglichkeit für den Einkauf, es eignet sich auch gut für Familienausflüge. In der Transportbox finden bequem zwei Kleinkinder Platz. Für einen Familienausflug sind im Rathaus Kindersitze hinterlegt, die für die notwendige Sicherheit sorgen.
Mit Mietkosten von rund 3.000 Euro veranschlagt Ulrich Schmack den Verleih der hochwertigen Räder pro Jahr. 1.000 Euro jährlich steuert die Gemeinde Zeitlarn bei, 1.000 Euro kommen von einem Werbepartner, den es noch zu finden gilt, und 1.000 Euro sollen sich über die Mietgebühren erwirtschaften.
Wer das Rad nutzen will, muss sich zuerst die App „Donkey Republic“ auf sein Handy laden und darin seine Zahlungsdaten hinterlegen. Ist das passiert, kann man über die App das Schloss des Lastenrades freischalten und direkt loslegen!
Die ersten zehn Minuten schlagen beim Verleih nur mit 10 Cent zu Buche. Danach staffeln sich die Kosten nach Ausleihdauer. Je länger man das Rad ausleiht, umso günstiger wird es. So zahlt man beispielsweise aktuell für eine Stunde fünf Euro, für vier Stunden sind es zehn Euro, ein Tag kostet 25 Euro und drei Tage 53 Euro.
Allen gemeindlichen Mitarbeitern wird das Rad kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir wollen damit anregen dienstliche Termine im Ort klimaneutral und zugunsten der Gesundheit unserer Mitarbeiter zu gestalten, sagt Bürgermeisterin Dobsch. Außerdem wird die Gemeinde zu besonderen Anlässen Gutscheine für gemeindliche Vereine ausgeben, um zur Nutzung zu animieren und das Lastenrad in möglichst viele verschiedene Praxisnutzungen zu integrieren.
Nach den Sommerferien wird Ulrich Schmack mit Mitarbeitern noch einen Vorstellungs- und Praxistermin anbieten und ausführlich erklären, wie man die Räder nutzen kann. Den Termin wird die Gemeinde rechtzeitig bekanntgeben.
Gemeinde Zeitlarn/JM