Di, 27.12.2016 , 08:27 Uhr

Wörth an der Donau: Reifenplatzer führt zu Unfällen

Am Montag, gegen 23.30 Uhr, befuhr ein 42 jähriger rumänischer Staatsangehöriger mit seinem Transporter Mercedes Sprinter, die A 3 von Passau kommend in Richtung Regensburg. Der auf der rechten Fahrspur fahrende Sprinter wurde gerade von einem 51 jährigen, ungarischen Staatsbürger mit einem Pkw Opel Vectra überholt, als etwa einen Kilometer vor der Parkplatzanlage Wellerbach, am Sprinter der vordere linke Reifen platzte. Das Fahrzeug wurde sofort unkontrollierbar, schleuderte und kippte auf die rechte Fahrzeugseite um, schlitterte etwa 100 m auf der Fahrbahn weiter und blieb mittig zwischen Standstreifen und rechter Fahrbahn liegen. Der Pkw Opel Vectra wurde während des Überholvorganges vom unkontrollierbar gewordenen Sprinter nicht touchiert, geriet seinerseits aber ins Schleudern und prallte gegen die rechte Außenschutzbeplankung der Autobahn.

Beide Fahrzeuge blieben vollständig beschädigt liegen. Die zwei Fahrer hatten großes Glück und wurden nicht verletzt. Zur Absicherung der Unfallstelle wurde ein Sicherungszug der Autobahnmeisterei angefordert, welcher kurz nach dem Unfall eintraf und die rechte Fahrspur bis zur Bergung der beiden Fahrzeuge, gegen 02.00 Uhr, sperrte. Kurzzeitig bildete sich an der Unfallstelle ein Rückstau von rund zwei Kilometern. An den beiden verunfallten Fahrzeugen sowie an den Einrichtungen der Autobahn entstand ein Gesamtschaden von rund 35.000 EUR.

Doch damit noch nicht genug: Wie die Polizei mitteilt hat sich in der Folge an der gleichen Unfallstelle ein weiterer Unfall ereignet. Als die Rettungskräfte gerade mit der Absicherung der Stelle beschäftigt waren, fuhr ein Lastwagen ungebremst in das Gespann der Autobahnmeisterei.

Die Polizei berichtet:

Dieser Lkw samt Sicherungsanhänger, war besetzt mit einem 62 jährigen Mitarbeiter der Autobahnmeisterei. Durch den wuchtigen Aufprall erlitt der Fahrer des Sicherungsfahrzeuges glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Der türkische Sattelzugfahrer blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Sowohl die Sattelzugmaschine, als auch der Sicherungsanhänger wurden total beschädigt. Der Sattelauflieger und der Sicherungs-Lkw der Autobahnmeisterei wurden erheblich beschädigt. Am türkischen Fahrzeuggespann entstand Sachschaden von zusammen rund 150.000 EUR, am Sicherungsgespann der Autobahnmeisterei von rund 100.000 EUR. Der türkische Unfallverursacher gab gegenüber den aufnehmenden Beamten an, er habe die Unfallsituation samt Absicherung falsch eingeschätzt und erst im letzten Augenblick erkannt, dass vor ihm Sicherungsfahrzeuge auf der Fahrbahn stehen. Für ein Brems- oder Ausweichmanöver war es zu diesem Zeitpunkt allerdings schon zu spät.
Die Autobahn in Fahrtrichtung Regensburg blieb bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten durch eine Fachfirma für Schwerlastbergungen, halbseitig bis 07.00 Uhr, gesperrt. Kurzzeitige Vollsperrungen von jeweils ca. 10 min Dauer, welche für die Bergung unumgänglich waren, führten zu keinen nennenswerten Rückstauungen.

PM/MF

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