Am Sonntagabend, 02.05.21, sind einige Einsatzkräfte in Landkreis Kelheim zu einem tierischen Einsatz ausgerückt. In einem Feld bei Wildenberg wurde ein Känguru entdeckt.
Die Feuerwehr Niederumelsdorf wurde zu einem Känguru im Rapsfeld nach Wildenberg - Schweinbach alarmiert. Mit einer Menschenkette wollten die Einsatzkräfte verhindern, dass das Tier auf die nahe gelegene Bundesstraße hüpft. Dies war zumindest erfolgreich, doch das Tier ließ sich nicht einfangen.
Nach drei erfolglosen Versuchen wurde der Einsatz beendet, da das Känguru weit genug von der Bundesstraße entfernt war.
Wo es herkomme, sei völlig unklar, sagte Martin Wuchterl, Leiter der zuständigen Polizeiinspektion Mainburg: «Wir haben alle Möglichkeiten abgeklärt. Bei den Tierparks in der Umgebung wird kein Känguru vermisst.»
Am vergangenen Sonntag seien eine Polizeistreife und etwa 50 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen, um das springende Tier einzufangen - ohne Erfolg. Schon vor etwa zehn Tagen sei ein Känguru an einem Sportplatz kurz gesehen worden, sagte Wuchterl - es dürfte dasselbe Tier gewesen sein. Dem Anschein nach finde es in der Natur genug zu fressen und fühle sich wohl.
Und wenn das Känguru erneut gesehen und der Polizei gemeldet wird? Dann werde man wieder versuchen, es einzufangen, sagt Wuchterl: «Sonst machen wir nichts weiter.» Denn ein Känguru in freier Wildbahn stelle, anders als etwa ein Braunbär oder Wolf, keine Gefahr für die Allgemeinheit dar. Denkbar sei, es mithilfe von Betäubungspfeilen einzufangen - und es dann einem Zoo oder Tierpark zu übergeben, der es aufnehmen wolle.
dpa/MB