Mo, 26.02.2018 , 08:30 Uhr

Wetterlage: Auf die Kälte folgt die Wärme

In wenigen Tagen beginnt der klimatologische Frühling. In der vergangenen Nacht sind die Werte auf richtig winterliche minus 20 Grad gerutscht. Am Montag, Dienstag, Mittwoch und auch noch am Donnerstag müssen wir in weiten Teilen mit Dauerfrost rechnen. Dazu gibt es ordentlich viel Wind und daher fühlen wir die Höchstwerte deutlich kälter als sie eigentlich sind. Bei Spitzenböen bis 50 km/h empfinden wir die Temperaturen wie minus 10 bis minus 20 Grad.

 

„[Wir erleben] derzeit den kältesten Februar seit 2012. Doch nach der Kältepeitsche wird es rasant wärmer. Der Frühling legt offenbar zumindest bei den Temperaturen einen Raketenstart hin. Nach teils eisigen minus 9 Grad die in diesen Tagen als Höchstwerte gemessen werden, geht es am Sonntag im Südwesten rauf auf bis zu 15 oder 16 Grad. Das ist ein Temperatursprung um satte 25 Grad nach oben. Direkt aus Südwesteuropa strömt von jetzt auf gleich sehr warme Luft nach Mitteleuropa und schlägt die Russenpeitsche offenbar mit Macht zurück.“ Dominik Jung, Diplom-Meteorologe vom Wetterportal wetter.net

 

Hier Eindrücke vom Großen Arber. Die Bilder stammen vom Wochenende:

Bis es deutlich wärmer wird, müssen wir erstmal durch eine sehr eisige Wetterwoche durch. Die gefühlten Tageswerte liegen in den kommenden Tagen teilweise bei minus 20 Grad. Da kann es im Freien bei weniger als 30 Minuten ohne entsprechenden Kälteschutz direkt zu gefährlichen Erfrierungen kommen. Der stramme Ostwind erreichen in Böen 40 bis 50 km/h. Das ist dann sehr unangenehm und man spürt richtig wie einem die Eisluft ins Gesicht peitscht.

Ab Freitag wird es dann aber deutlich wärmer. Aus dem Südwesten Europa strömt sehr warme Luft Richtung Mitteleuropa und wie es derzeit aussieht schafft sie es die eisige Kälte nach und nach in Richtung Osteuropa zurück zurückzudrängen.

Dann könnte es wirklich auf einen Schlag deutlich wärmer werden. Am Sonntag sind nach den aktuellen Berechnungen im Südwesten sogar bis zu 15 oder 16 Grad möglich. Das wäre wirklich ein fulminanter Sprung in die Höhe.

„Allerdings sollten wir vorsichtig sein, denn oftmals unterschätzen Wettermodelle sehr kalte Luftmassen. Kalte Luft ist schwerer als warme Luft und häufig sehr träge und bewegt sich nicht so schnell von der Stelle wie uns das die Wettermodelle manchmal weiß machen wollen“, warnt Wetterexperte Jung.

Foto: Symbolbild

pm/LS

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