Die Hochwasserlage im Freistaat hat sich nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage am Wochenende entspannt. Nachdem vor allem am Freitag vielerorts in Südbayern die Pegelstände mächtig angestiegen waren, gingen die Wasserstände am Sonntag fast überall zurück. Lediglich an der Donau wurden nach Angaben des Hochwassernachrichtendienst flussabwärts von Regensburg noch leicht steigende Wasserstände gemeldet. Von Dienstag an könnte es aber erneut stark regnen.
Von Donnerstagabend an hatte es vor allem in Südbayern wie aus Kübeln geschüttet. Vor allem im Allgäu und in Teilen Oberbayerns kamen enorme Regenmengen zusammen. In Halblech im Allgäu wurden nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in München binnen 24 Stunden 89 Liter pro Quadratmeter registriert – eine Menge, die sonst mancherorts in einem ganzen Monat gemessen wird. An der Oberen Firstalm am Spitzingsee waren es 80 Liter, in Rosenheim 58 Liter.
Die Isar zwischen Geretsried und München wurde daraufhin für Schlauchboote vorerst gesperrt. Grund waren mehrere in Not geratene Boote. Sie kenterten, weil ihre Böden von im Wasser treibenden Baumstämmen und Ästen aufgeschlitzt worden waren. Wegen der komplizierten Strömung konnte das Treibholz bislang nicht geborgen werden. Bei den Rettungsaktionen wurde niemand verletzt, teilte ein Polizeisprecher mit.
Am Sonntag herrschte im Freistaat verbreitet wieder Sonnenschein, auch die sommerlichen Temperaturen lockten die Menschen fast überall ins Freie. Richtig warm soll es am Montag werden, dann werden sogar Höchstwerte von 30 Grad erwartet. Am Dienstag ist es mit der Pracht dann aber auch schon wieder vorbei.
dpa