Der Frühling ist erstmal aus Deutschland und weiten Teilen Europas verschwunden. Die 20 Grad findet man erst wieder im südlichen Spanien und in Teilen Portugals, sonst sind die Werte deutlich in den Keller gerutscht und teilweise werden selbst am Tag kaum 5 Grad erreicht.
„In der kommenden Nacht erreicht Deutschland mit Tief Uta ein neuer Schwall kalter Polarluft und nicht genug, dazu wird es auch noch recht windig bis stürmisch. In der Nacht kann dann sogar in vielen Landesteilen bis in die Niederungen Schnee fallen. Daher müssen wir uns am Dienstagmorgen im Berufsverkehr hier und da auf eine weiße Überraschung einstellen. Ab 400 m können dabei 5 bis 10 cm Neuschnee zusammenkommen“ warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
So schnell kehren die frühlingshaften Temperaturen auch erstmal nicht nach Deutschland zurück. Die aktuelle Prognose zeigt: Bis in den Mai hinein bleibt es für die Jahreszeit unterkühlt. Die Werte robben sich stellenweise mal an die 15-Grad-Marke heran. Das war es dann aber auch schon und zudem bleibt es weiterhin wechselhaft.
Nachfolgend die kommenden Tagen im Detail:
„Bis in den Mai hinein ist keine Wetterberuhigung in Sicht. Es bleibt in diesem Frühling dabei: ein stabiles Schönwetterhoch kann und will sich einfach nicht etablieren. Es geht wechselhaft und zeitweise sehr nass weiter. Von einem Wonnemonat kann in den ersten Maitagen überhaupt keine Rede sein und der Trend bis Mitte Mai verheißt ebenfalls nichts Gutes. Die Wetterlage will sich einfach nicht ändern. Es bleibt wechselhaft und meist unterkühlt“ so Wetterexperte Jung.
Der Mai scheint genau das zu machen, was der US-Langfristtrend der Wetterbehörde NOAA bereits im Februar angekündigt hatte: er wird wechselhaft und unterkühlt ausfallen. Unterm Strich war das bisher ein sehr unterkühltes Frühjahr und kein Vergleich zu den vergangenen Jahren in denen entweder der März oder der April bereits extrem sonnig und warm ausgefallen sind. Dieses Jahr scheint das alles anders zu sein.
Pressemitteilung wetter.net/MF