Mitten im Sommer musste die Stadt Riedenburg den Badesee St. Agatha sperren. Absperrbänder und 60 Schilder weisen auf das Badeverbot hin. Durch mehrere unglückliche Umstände waren am Wochenende Fäkalien in den See gekommen. Vermutlich Frauen hätten Hygieneartikel in die Toiletten geworfen, woraufhin diese verstopften. Bei den Toiletten handelte es sich übrigens nicht um die des „AgratAmAgatha“-Festivals, das von Freitag bis Sonntag am Agathasee stattgefunden hatte.
Zudem fehlte ein Deckel, der den Rohrschacht nach außen abschließt. „Dieser müsse“, so Hauptamtsleiter Günther Wagner, „vor unbestimmter Zeit entwendet worden sein“. Der Beamte spricht hier von Vandalismus.
Die Verantwortlichen der Stadt Riedenburg haben bereits Wasserproben entnehmen lassen und diese nach Ingolstadt in ein Labor geschickt. Mit Ergebnissen ist morgen zu rechnen.
Da es sich beim Agathasee um einen Natursee handelt, sei eine gewisse Belastung an Keimen ganz normal, meint Wagner. Außerdem sei der See vor wenigen Wochen zu den besten Badegewässern Bayerns ausgezeichnet worden.
Am Wochenende war der Agathasee auch Schauplatz des „AgratAmAgatha“-Festivals.