Die Donau führt in Teilen so warmes und sauerstoffarmes Wasser, dass Pflanzen und Tiere in dem Fluss gefährdet sind. Die Regierung der Oberpfalz hat deshalb am Donnerstag für den Abschnitt zwischen Regensburg und Passau die zweite von drei Warnstufen ausgerufen. «Grund für die Warnung ist die derzeit anhaltende warme und trockene Wetterlage, die auch die gewässerökologischen Verhältnisse in der Donau beeinflusst», hieß es zur Begründung.
Die Messstelle Pfelling bei Deggendorf weise seit über einer Woche in der Tagespitze eine Wassertemperatur von mehr als 25 Grad auf. «Aufgrund der Wetterlage und der prognostizierten Hitze-Tage ist mit einem Anstieg deutlich über 26,5 Grad zu rechnen», erläuterte die Behörde. Zudem erhöhe sich durch den prognostizierten Wetterumschwung die Wahrscheinlichkeit, dass die Sauerstoffverfügbarkeit in den nächsten Tagen in den frühen Morgenstunden unter den entsprechenden Grenzwert falle.
Mit der offiziellen «Warnung», bei der laut Definition des Alarmplans bayerische Donau «gewässerökologisch kritische Verhältnisse» auftreten, werden nun Maßnahmen zur Verbesserung des Sauerstoff- und Temperaturregimes umgesetzt. Zugleich werden Aktivitäten untersagt, die zu einer weiteren Verschlechterung führen. Dazu gehören beispielsweise Schlammräumungen und Baggerarbeiten in der Donau oder die Außerbetriebnahme von Kläranlagen zu Sanierungszwecken. Dadurch sollen die Belastungen der Gewässerorganismen so gering wie möglich gehalten werden.
dpa
Auf der Grundlage des „Alarmplan bayerische Donau Gewässerökologie“ wird von der Regierung der Oberpfalz die Warnstufe „WARNUNG“ für den Meldebereich 3, von Regensburg bis Passau ausgesprochen.
Grund für die Warnung ist die derzeit anhaltende warme und trockene Wetterlage, die auch die gewässerökologischen Verhältnisse in der Donau beeinflusst. Die automatische Messstelle Pfelling bei Deggendorf weist seit über 7 Tagen in der Tagespitze eine Wassertemperatur von >25°C auf. Aufgrund der Wetterlage und der prognostizierten Hitze-Tage ist mit einem Anstieg deutlich über 26.5°C zu rechnen. Zudem erhöht sich durch den prognostizierten Wetterumschwung die Wahrscheinlichkeit, dass die Sauerstoffverfügbarkeit in den nächsten Tagen in den frühen Morgenstunden unter 6mg/l fällt.
Ziel der Warnung ist es, mit vorsorgenden Maßnahmen die Belastungen der Gewässerorganismen in der Donau so gering wie möglich zu halten.
Das bedeutet, dass die zuständigen Wasserwirtschaftsämter und Kreisverwaltungsbehörden Maßnahmen umsetzen zur Verbesserung des Sauerstoff- und Temperaturregimes sowie zur Unterbindung von Aktivitäten, die zu einer weiteren Verschlechterung des Sauerstoffregimes durch erhöhte Sauerstoffzehrung oder zu einer Verschlechterung des Temperaturregimes durch erhöhte Wärmeeinleitung führen.
Hierzu gehören u.a.
Unterbunden werden sollen ggf. auch Aktivitäten, die zu einer weiteren Verschlechterung der Gewässerökologie führen können, wie
Weitere Informationen zum Alarmplan bayerische Donau Gewässerökologie, den verschiedenen Warnstufen und den damit verbundenen Maßnahmen sind im Internet abrufbar unter https://www.regierung.oberpfalz.bayern.de/aufgaben/60671/60702/eigene_leistung/el_00006/index.html
Aktuelle Informationen zur Gewässerqualität und zur Wassertemperatur an der Donau finden Interessierte auch im Niedrigwasser-Informationsdienst des Freistaates Bayern unter: http://www.nid.bayern.de/ (siehe insbesondere dort unter Gewässerqualität/Alarmplan Donau).