Etwa 300 Beschäftigte im öffentlichen Dienst haben heute Mittag die Arbeit niedergelegt und sind zum Warnstreik an die Uni-Mensa gekommen. Unter anderem Angestellte der Universität, des Studentenwerks, des staatlichen Bauamts und des Wasserwirtschaftsamts sind dem Aufruf der Gewerkschaft Ver.di zum Warnstreik gefolgt. Ver.dis Kernforderung: 6,5% mehr Gehalt. Zudem will die Gewerkschaft auch 100 Euro mehr Vergütung für Auszubildende und deren verbindliche Übernahme. Auch müsse die geplante Streichung von vier Urlaubstagen wieder zurückgenommen werden. Befristete Verträge sollen eingeschränkt werden. „Die Haltung der Arbeitgeber im Länderbereich ist unerträglich. Sie spielen unnötig auf Zeit und riskieren dabei eine flächendeckende massive Auseinandersetzung. Sie haben sich bisher nicht zur Erhöhung der Entgelte geäußert, halten die Ausbildungsvergütungen für ausreichend, wollen keine verbindliche Regelung zur Übernahme und wollen den Urlaub weiterhin kürzen!“ empört sich der ver.di-Geschäftsführer in der Oberpfalz, Alexander Gröbner. Die zweite Verhandlungsrunde zwischen den Ländern als Arbeitgebern und Ver.di war in der Vorwoche gescheitert. Die nächsten Verhandlungen für den öffentlichen Dienst finden am 7. und 8. März statt.
JE, 21.02.2013