Mi, 29.06.2022 , 08:47 Uhr

Waldmünchen: Bus kommt von Straße ab - ein Toter und fünf Verletzte

Bei einem Busunglück im Landkreis Cham ist eine Person getötet worden, fünf weitere wurden verletzt. Zwischen Waldmünchen und Geigant ist der Bus von der Fahrbahn abgekommen. Einsatzkräfte versuchten noch, den Fahrer zu reanimieren.

Der Reisebus, der Arbeiter von Waldmünchen (Landkreis Cham) nach Regensburg bringen sollte, kam Mittwochfrüh alleine von der Staatsstraße 2146 ab, wie die Polizei mitteilte. Die eingetroffene Feuerwehr und der Notarzt versuchten erfolglos, den Fahrer zu reanimieren. Alle fünf weiteren Mitfahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt und in Krankenhäuser gebracht.

Ob der Fahrer durch den Unfall ums Leben kam oder möglicherweise ein medizinischer Notfall bei ihm vorlag, war zunächst unklar. Ob es eine Obduktion gebe, werde mit der Staatsanwaltschaft abgestimmt, hieß es von der Polizei. Vieles spreche aber dafür. Auch die Unfallursache blieb zunächst unklar.

Der Bus war ersten Erkenntnissen zufolge ohne Beteiligung anderer Fahrzeuge nach links von der Straße abgekommen und eine Böschung hinuntergefahren. Dort kippte er zur Seite, fiel aber wegen Bäumen und der Form des Straßengrabens nicht komplett um, wie die Polizei erklärte.

 

dpa/MB

 

Polizeibericht der Polizeiinspektion Waldmünchen

In den frühen Morgenstunden des 29.06.2022 ereignete sich gegen 04:00 Uhr auf der Staatsstraße 2146 zwischen Waldmünchen und Geigant ein folgenschwerer Verkehrsunfall, in dessen Verlauf ein Unfallbeteiligter verstarb.

Zur Unfallzeit befuhr ein 56-Jähriger aus dem Altlandkreis Waldmünchen mit einem Reisebus die Staatsstraße von Waldmünchen in Richtung Geigant.

Aus noch ungeklärter Ursache kam der Bus nach links von der Fahrbahn ab. Der Bus kippte ca. drei Meter in den dort befindlichen Straßengraben und blieb linksseitig liegen.

Im Bus befanden sich zum Unfallzeitpunkt neben dem Busfahrer weitere fünf Insassen.

Der Busfahrer musste durch die herbeigerufene Feuerwehr technisch geborgen und aufgrund seines gesundheitlichen Gesamtzustandes noch an der Unfallstelle reanimiert werden. Die Reanimation blieb erfolglos, sodass der Busfahrer an der Unfallörtlichkeit noch verstarb.

Die weiteren Businsassen wurden nach gegenwärtigen Stand alle leicht verletzt und durch den herbeigerufenen Rettungsdienst in die umliegenden Krankenhäuser verteilt. Aufgrund der größeren Anzahl an verletzten Personen wurde ein Großaufgebot an Feuerwehr, Rettungsdienst und auch der Rettungshubschrauber aus Regensburg alarmiert.

Der Bus wurde aufgrund des Abkommens von der Fahrbahn stark deformiert und die Seitenscheiben an der linken Fahrzeugseite sind gesprungen. Dieser war nicht mehr fahrbereit und musste mittels schweren Gerät unter Zuhilfenahme von einem Autokran geborgen werden. Der Sachschaden wird nach ersten Erkenntnissen auf ca. 200.000 EUR geschätzt.

Die Ermittlungen zur Unfallursache und -hergang hat die Polizei Waldmünchen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg noch vor Ort aufgenommen.

Für die Rettungsmaßnahmen, der anschließenden Unfallaufnahme und der aufwendigen Fahrzeugbergung war die Staatsstraße für mehrere Stunden komplett gesperrt und es wurde durch die Feuerwehr eine Umleitung für den fließenden Verkehr eingerichtet.

Zur Bewältigung des Einsatzes waren insgesamt ca. 100 Einsatzkräften von den umliegenden Feuerwehren, Rettungsdiensten und der Polizei im Einsatz.

Unbeteiligte Personen, die sachdienliche Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich telefonisch mit der Polizei Waldmünchen unter der Telefonnummer 09972/300100 in Verbindung zu setzen.

 

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