Laut Medienberichten seien die Mitarbeiter in Waldmünchen am Donnerstag in einer außerordentlichen Sitzung darüber informiert worden.
Gegenüber idowa hat der Geschäftsführer angegeben, dass die Klinikgruppe bestrebt sei, die 127 Mitarbeitenden an anderen Standorten weiterzubeschäftigen und ihnen entsprechende Angebote zu machen.
Als Gründe für diesen Schritt hätte der Geschäftsführer unter anderem den Fachkräftemangel und die allgemein schwierige Situation im Krankenhauswesen angegeben.
Die Schließung sei für das Frühjahr 2025 geplant.
Landrat Franz Löffler hat sich dazu geäußert:
„Das Bekanntwerden der Verlagerung ist ein Schock für Waldmünchen. Dass diese Entscheidung sowohl bei der Belegschaft als auch in Waldmünchen selber gewaltige Emotionen weckt, ist nachvollziehbar. Umso verständlicher ist das, als die Mitarbeitenden des Unternehmens ‚Heiligenfeld Klinik´ über all die Jahre in Waldmünchen beste Behandlung für die Patienten geleistet haben. Die Behandlungsqualität war sicher nicht der Grund für diese Entscheidung.
Für die Mitarbeitenden und den Standort Waldmünchen ist es jetzt entscheidend, eine gute Nachfolgenutzung – möglichst im Gesundheits- bzw. Pflegebereich – aufzuzeigen und zu entwickeln.
Die Heiligenfeld GmbH hat mich gebeten, sie in diesem Entwicklungsprozess nach besten Kräften zu unterstützen. Diesem Wunsch komme ich natürlich nach.
Das entbindet die Heiligenfeld GmbH auch in ihrer Eigenschaft als Eigentümerin der Immobilie aber nicht von ihrer Verantwortung für unsere Region.“
In der Heiligenfeld Klinik Waldmünchen werden Erwachsene, Eltern, Kinder und Jugendliche mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen behandelt.
Landkreis Cham / MB