Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat mit Anklage einen 59-jährigen Mann aus dem Landkreis Kelheim wegen unerlaubtem Besitz von Kriegswaffen, Schusswaffen, Munition und Sprengstoff erhoben. Der Angeschuldigte sei dringend verdächtig, in seinem Wohnhaus im Landkreis Kelheim sowie in einer Garage in der nördlichen Oberpfalz verschiedene Waffen, Munition und Sprengstoff gelagert zu haben.
Unter anderem wird ihm folgendes zur Last gelegt: Zum Zeitpunkt des Waffenfundes soll er im Besitz zweier vollautomatischer Maschinenpistolen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen gewesen sein. Außerdem hatte er 35 scharfen Langwaffen und 9 scharfen Kurzwaffen (Pistolen und Revolver). Davon waren eine Maschinenpistole und eine halbautomatische Pistole geladen und zugriffsbereit. Außerdem bewahrte der Angeschuldigte noch 238 Kilogramm Patronenmunition, 7,5 Kilogramm Nitrocellulose („Schießbaumwolle“) und Schwarzpulver in seinen Wohnräumen auf. Die meisten der genannten Gegenstände wurden in dem selbst errichteten Bunkergelände unter dem Wohnhaus des Angeschuldigten aufgefunden. Zum Teil hatte der Angeschuldigte die Waffen auch eingemauert, unter den Bodenfliesen verbaut oder in die Wandverkleidung eingearbeitet. Zudem hatte der Angeschuldigte in einer Garage in einer leeren Gasflasche drei Pistolen versteckt.
Der Angeschuldigte wurde am Tag des Waffenfundes, dem 18.11.2014, festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft. Er hat den Besitz der Waffen eingeräumt. Der Mann sitzt im Moment in Untersuchtungshaft.
pm / SC