Do, 16.03.2023 , 17:15 Uhr

Wörth an der Donau: Vorbereitungen zur Bergung des Schiffs in der Schleuse Geisling laufen

Nach dem Sinken eines Donaufrachters in einer Schleuse in der Oberpfalz laufen die Vorbereitungen zur Bergung. Unter anderem haben Taucher das gesunkene Schiff begutachtet.

Update 16.03.,  17:14 Uhr

In den vergangenen Tagen wurde ein Großteil des transportierten Eisenerzes abgetragen. Am heutigen Donnerstagnachmittag waren die Arbeiten so weit abgeschlossen. Ein Taucher müsse dann Schäden am Schiff begutachten. Dann könne das Güterschiff geborgen werden.

Der Wasserstand wurde auf 4,5 Meter abgelassen, damit ist schon ein Teil des gesunkenen Frachters sichtbar.

Update 14.03., 15:15 Uhr

Taucher haben heute das gesunkene Schiff in der Schleuse Geisling begutachtet. Die Erkenntnisse von unter Wasser seien für die Planung der Bergung wichtig, so Jürgen Schillinger, Pressesprecher im Krisenfall. Seit dem Nachmittag ist das Wasser aus der Schleuse abgelassen worden, von 11 Meter auf circa 5 Meter. Das gesunkene Schiff werde dann aber trotzdem noch nicht zu sehen sein, so Schillinger. Morgen soll dann ein Baggerschiff das transportierte Eisenerz aus der Schleuse holen. Erst dann könne das Schiff geborgen werden.

 

„Der innere Bereich der Schleusenkammer wurde mit einem dünnen Ölfilm verunreinigt, der derzeit aus der Schleusenkammer abgesaugt wird. Um eine Ausbreitung des Ölfilms zu verhindern, wurden in der Schleuse und auch im Unterwasser schwimmende Ölschlängel gesetzt.“ – Jürgen Schillinger, Pressesprecher im Krisenfall

 

Alle Maßnahmen finden in enger Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Regensburg und der Wasserschutzpolizei Regensburg statt.

 

„Um den Schaden begutachten zu können und eventuelle weitere Schäden auch am Bauwerk zu prüfen, werden wir das Wasser in der Schleusenkammer so weit absenken, dass es dem Unterwasserstand der Donau entspricht. Durch das Absenken wird sich die Wassertiefe in der Schleusenkammer von derzeit ca. elf Metern auf fünf Meter verringern.“ – Helmut Rubenbauer, Fachgebietsleiter Wasserstraßen

 

Auf Grundlage dieser Informationen wird dann entschieden, wie die Ladung aus dem Schiff gebaggert und wie danach das havarierte Gütermotorschiff geborgen werden kann.

 

 

Update 14.03., 13:15 Uhr

Wie ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes mitgeteilt hat, wurde der Wasserstand in der Schleuse Geisling doch nicht abgesenkt, weil es so für die Taucher einfacher sei. Mit den Erkenntnissen des Tauchgangs könne dann die weitere Vorgehensweise zur Bergung besprochen werden.

 

Erstmeldung:

Im Laufe des Tages solle der Wasserstand im Schleusenbecken abgesenkt werden, sagte am Dienstagmorgen ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes, das für die Donau und den Main-Donau-Kanal zuständig ist. Dann könnten Taucher die Lage des Schiffes begutachten. Noch sei nicht sicher, ob das Schiff auseinandergebrochen sei. Mit den Erkenntnissen aus den Tauchgängen, könnte das weitere Vorgehen geplant werden, sagte der Sprecher.

Das 85 Meter lange und mit 1100 Tonnen Eisenerz beladene Güterschiff war am Freitagnachmittag in der Schleuse Geisling in Wörth (Landkreis Regensburg) untergegangen. Der 61 Jahre alte Kapitän und sein 64 Jahre alter Steuermann, konnten sich über die Notleitern der Schleuse retten, wurden jedoch verletzt. Da die Schleuse geschlossen war, geriet ausgelaufener Dieseltreibstoff zwar in das Schleusenbecken, aber nicht weiter in den Fluss.

 

Unser Video zum gesunkenen Schiff (Fr. 10. März)

 

dpa / WSA / MB

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