Die Auswärtsreise nach Neuwied hat sich für NawaRo Straubing gelohnt. NawaRo verbuchte beim VC Neuwied drei wichtige Punkte (3:1) und auch die Konkurrenz spielte für Niederbayern. Straubing konnte sich so bis auf Rang vier in der Tabelle nach vorne schieben.
Nach der langen Anreise an den Rhein war NawaRo von Beginn an hellwach. Die Straubingerinnen agierten mit hohem Aufschlagdruck und brachten die Annahme der Gastgeberinnen in Probleme. Schnell hatte sich das Team von Trainer Andreas Urmann abgesetzt und gab den ersten Satz auch nicht mehr aus der Hand (25:16).
Vom Verlauf des ersten Satzes etwas überrascht starteten die Gäubodenstädterinnen nicht gut in den zweiten Satz. Schnell lag das Team mit 0:8 im Hintertreffen. Diesen Rückstand konnten die Niederbayern nicht mehr aufholen und Neuwied gelang der Satzausgleich (15:25).
Doch NawaRo war nicht gewillt dem VCN jetzt das Feld zu überlassen. Mit einer kämpferisch starken Leistung konnten sie sich angeführt von Zuspielerin Marta Swiechowska im dritten Satz wieder absetzen. Gegen Ende wurde es zwar noch einmal eng, doch die Straubingerinnen fighteten und hatten am Ende des Durchgangs knapp die Nase vorn (25:23).
Somit war das Minimalziel bereits erreicht. Ein Punkt war NawaRo jetzt schon nicht mehr zu nehmen. Doch damit waren die Gäubodenstädterinnen nicht zufrieden. Sie spielten weiter konsequent ihr Spiel und hielten den Aufschlagdruck hoch. So blieben Neuwieds starke Mittelblockerinnen zum Großteil wirkungslos und Straubing sicherte sich auch den vierten Satz (25:21).
„Wir haben heute eine kämpferisch sehr gute Leistung geboten“, erklärte ein zufriedener Trainer Andreas Urmann nach dem Spiel. „Uns ist es gelungen Neuwied mit Aufschlägen konstant unter Druck zu setzen, dass sie ihre starken Mittelblockerinnen nur selten zur Geltung bringen konnten.“ Somit ging es bei Neuwied sehr oft über die Außenpositionen. „Das hat es unseren Blockspielerinnen leichter gemacht in diesem Spiel“, freute sich Urmann über die perfekte Umsetzung seines Gameplans.
Der Sieg in Neuwied wurde von der Konkurrenz noch vergoldet. Denn NawaRo ist jetzt wieder in Schlagdistanz zu den vorderen Plätzen, da Sonthofen überraschend mit 0:3 gegen Vilsbiburg II verlor und auch Titelverteidiger Offenburg musste bei Stuttgart II Federn lassen musste (1:3). Somit rangiert NawaRo vor dem freien Wochenende auf Platz vier in der Tabelle. Das nächste Heimspiel von NawaRo ist am 22. Oktober. Dann gastiert um 19.30 Uhr der SV Lohhof zum ewig jungen Duell der beiden bayerischen Volleyball-Hochburgen in der turmair Volleyballarena.
PM/CS
Foto: Schindler