Am gestrigen Volkstrauertag haben Menschen in ganz Ostbayern den Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht. Mehr denn je rückte in diesem Jahr aber auch die aktuelle Situation von Flüchtlingen und die Gewalt auf der ganzen Welt in den Vordergrund. So schloss Regensburgs Oberbürgermeister Joachim Wolbergs auch die Opfer der Anschläge von Paris in die Gedenkstunde ein. In seiner Rede und auf seiner Facebookseite forderte der OB ein gemeinsames Erinnern. Die Gedenkstunde solle man auch als Bekenntnis gegen die Kriege unserer Tage begreifen.
Wolbergs schrieb auf Facebook:
„Am heutigen Volkstrauertag wollen wir den Menschen aller Nationen gedenken, die durch Kriege, Gewalt, Verfolgung und Flucht ihr Leben verloren haben. In unseren Gedanken sind wir bei den Menschen, die im nationalsozialistischen Unrechtsstaat wegen ihrer Abstammung, wegen ihrer Gesinnung und wegen ihrer Religion ermordet worden sind. Wir schließen auch alle Menschen in unsere Gedanken ein, die gegenwärtig unter Krieg und Verfolgung leiden.
In dieser aktuellen Situation hat der Volkstrauertag leider auch eine neue Dimension erhalten. Der Volkstrauertag ist kein sinnentleertes Ritual denn eine Gesellschaft benötigt für ihren Zusammenhalt solche Anlässe des gemeinsamen Nachdenkens und des Erinnerns. Deswegen verstehen wir diese Gedenkstunde auch als ein starkes Bekenntnis gegen die Kriege unserer Tage.“
MF