Nachdem im Oktober im Landkreis Cham ein fünfjähriger Junge mit schweren Verletzungen aufgefunden wurde, ist jetzt auch der Vater des Kindes in Haft. Wie die Polizei mitteilt, besteht der Verdacht des versuchten Mordes durch Unterlassung. Der Haftbefehl wurde bereits am ersten Dezember erlassen.
Gegen die 36 Jahre alte Mutter des Kindes wurde bereits im Oktober Unterbringungsbefehl erlassen. Auch hier besteht der Verdacht des versuchten Mordes durch Unterlassen. Der Junge soll im Waldmünchener Ortsteil Geigant angezündet worden sein. Die schweren Verletzungen des Kindes sind erst später an einer Tankstelle in Cham aufgefallen.
Es besteht laut Kripo Regensburg bei beiden Personen der Verdacht, dass sie ihren fünfjährigen Sohn, nachdem dieser schwerste Brandverletzungen erlitten hatte, nicht der erforderlichen ärztlichen Behandlung zuführten.
Kripo sucht nach Hinweisen zu Kunststoffkanne
Um die genauen Hintergründe der Tat aufzuklären, benötigt die Kripo Regensburg jetzt die Mithilfe der Bevölkerung. Am Tatort stellten die Ermittler eine schwarze Kunststoffkanne – ähnlich dem beiliegendem Lichtbild – sicher, deren Herkunft bislang nicht geklärt werden konnte und die möglicherweise in der Umgebung des Tatorts entwendet wurde.
Die Kripo Regensburg bittet Personen, denen ein entsprechendes Behältnis im Zeitraum vom (ca.) 01.06. bis 30.09.2016 abhandengekommen ist, sich unter der Telefonnummer: 0941/506-2888 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
PM/MF