Seit dem Wochenende wird in Regensburg die 20-jährige Studentin Malina Klaar vermisst. Bereits gestern hat die Polizei in der Domstadt nach Gegenständen gesucht, die mit der jungen Frau in Verbindung stehen könnten. Wie ein Polizeisprecher heute gegenüber TVA bestätigt, konnte mittlerweile das Smartphone der jungen Frau gefunden werden.
Es ist allerdings nicht bei der Suchaktion am Dienstag, sondern bereits vorher aufgetaucht. Offenbar hatte es ein Passant gefunden und ganz normal als Fundgegenstand abgegeben. Erst jetzt konnte das Gerät der vermissten Studentin zugeordnet werden. Als Fundort hat ein Polizeisprecher heute das Ufer der Donau auf Höhe Herzogpark bestätigt.
Die laut mehreren Medienberichten für Donnerstag geplanten Tauchereinsätze konnte die Polizei heute nicht bestätigen. Die momentane Hochwasserlage auf der Donau würde laut einem Polizeisprecher derzeit keinen solchen Einsatz zulassen.
Im Bereich der Auffindestelle des Smartphones der Vermissten soll im Laufe des Donnerstags erneut nach Hinweisen gesucht werden.
Ein aufmerksamer Spaziergänger, der seinen Hund ausführte, fand im nördlichen Bereich des Herzogparks ein Mobiltelefon, welches nun nach den ersten Auswertungen der Kripo Regensburg der vermissten Malina zugeordnet werden kann. Zudem erbrachten die intensiven Befragungen von Zeugen einen zur Bekleidung von Malina eine Berichtigung der bisherigen Beschreibung. Die intensiven Suchmaßnahmen der Polizei dauern an.
Am vergangenen Sonntag in den Abendstunden, gegen 17.45 Uhr, führte ein Spaziergänger seinen Hund Gassi und entdeckte auf einem Fußweg, der entlang des Donauufers am Herzogpark verläuft, ein Mobiltelefon. Der Mann nahm das Mobiltelefon mit nach Hause und versuchte es zu laden, um den Eigentümer herauszufinden. Als er von der Vermisstensuche Kenntnis erlangte, setzte er sich mit der Polizei in Verbindung.
Das Mobiltelefon befindet sich derzeit in der Auswertung bei der Kripo Regensburg. Daraus erhoffen sich die Ermittler weitere Ansatzpunkte für ihre polizeilichen Maßnahmen und Ermittlungen. Bestätigt hat sich mit der ersten Überprüfungen des Telefons, dass es Malina gehört. Wann die Auswertung abgeschlossen sein wird, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden.
Die Kripo Regensburg steht in engem Austausch mit Spezialisten der Bereitschaftspolizei. Konkrete Suchmaßnahmen von der Wasserseite aus sind für den morgigen Donnerstagvormittag geplant. Nichts desto trotz führte die Kripo punktuell Absuchen und Überprüfungen im Stadtgebiet Regensburg entsprechend der aktuellen Ermittlungserkenntnisse mit eigenen oder örtlichen Unterstützungskräften durch.
Die von der Polizei geführten intensiven Ermittlungen im sozialen Umfeld von Malina und Befragungen von Zeugen erbrachten nun eine abschließende Beschreibung ihrer Kleidung.
Malina war beim Verlassen der Veranstaltung in der Galgenbergstraße mit einem beigen oder hellbraunen Wollmantel mit auffallenden Fischgrätenmuster bekleidet. Darunter trug sie eine schwarze Lederjacke und eine enganliegende schwarze Jeans mit braunem Ledergürtel. Zudem trug sie ein schwarz/weiß gemustertes Top mit Spagettiträgern.
Nachtrag: Zwischenzeitlich konnte eine zurückgelassene Handtasche, die in dem Lokal, in dem sich die Gesuchte am Sonntagmorgen aufgehalten hat, der Vermissten zugeordnet werden. Demnach dürfte die junge Frau entgegen der bisherigen Beschreibung auf ihrem Weg keine schwarze Tasche bei sich gehabt haben.
Bisher gingen mehrere Hinweise direkt bei den Kriminalpolizei Regensburg als auch über das Kontaktformular der Polizei ein, die von den Ermittlern bewertet und bearbeitet werden. Eine eindeutige Spur zu Malina hat sich allerdings bislang nicht ergeben. Die Gründe ihres Verschwindens konnten die Ermittlungen bislang ebenfalls noch nicht klären, auch hierzu dauert die Arbeit der Polizei noch an.
Die Kripo Regensburg führt ihre Ermittlungen und Einsatzmaßnahmen weiterhin mit Hochdruck und erbittet sich weitere Hinweise aus der Bevölkerung unter der Rufnummer 0941/506-2888.
Wir haben bereits gestern über die Suche nach Malina Klaar berichtet und in unserem Beitrag auch die Mitbewohnerin und den Vater der jungen Frau zu Wort kommen lassen:
Am frühen Abend hatte die Polizei am Dienstag bestätigt, dass zunächst keine Gegenstände gefunden wurden, die im Zusammenhang mit der jungen Frau stehen könnten.
Foto: Symbolbild - Der genaue Fundort des Telefons ist uns nicht bekannt
MF