Do, 18.08.2016 , 10:10 Uhr

Vereinsfeiern & Feste: Staatskanzlei startet "Sorgentelefon Ehrenamt"

Die Bayerische Staatskanzlei wird künftig selbst gezielter Ansprechpartner für Ehrenamtler bei der Planung und Organisation von Vereins- und Traditionsfeiern sein. Auf Initiative von Staatskanzleiminister Dr. Marcel Huber startet Ende September das „Sorgentelefon Ehrenamt“. Huber: „Wir wollen den vielen Vereinen und Ehrenamtlern in Bayern kompetente Unterstützung bei ihren Vereinsfesten und Brauchtumsfeiern bieten.

Es darf nicht sein, dass das Engagement für Andere in der eigenen Freizeit durch bürokratische Hürden im Keim erstickt wird. Bayerns Fundament des gesellschaftlichen Lebens und Zusammenwirkens wird maßgeblich vom Ehrenamt gestaltet und getragen. Vereinsfeste, Trachtenumzüge, wohltätige Veranstaltungen und Pfarrfeste dürfen nicht durch unnötige Vorgaben belastet werden, sonst setzt man Bayerns Identität aufs Spiel.“

Im April dieses Jahres hatte Staatsminister Huber die Ehrenamtsoffensive gestartet, um die Durchführung von Vereinsfeiern und bayerischem Brauchtum zu erleichtern. Unnötige Bürokratie soll ausgemistet werden, ohne unverzichtbare Schutzvorschriften aufzuweichen. Bereits in der Umsetzung befindet sich ein Leitfaden der Staatskanzlei, der leicht und verständlich einen Überblick schaffen soll, wie man Veranstaltungen und Brauchtumsfeiern richtig durchführen kann.

Der nächste Schritt ist nun die Ehrenamts-Hotline. Staatsminister Huber betonte: „Zum Bürokratieabbau gehört auch, den Menschen, die sich aufopfernd für unser Land ehrenamtlich einbringen, den direkten Draht bei Problemen anzubieten. Mit dem Bürgertelefon wollen wir Vorbild sein und Motivator für alle Landkreise, selbst so genannte Ehrenamtslotsen ins Leben zu rufen. Denn: Die Genehmigungsbehörden vor Ort sind natürlich die besten Ansprechpartner für die Vereine und Organisationen und können die richtige Balance zwischen dringend notwendigen Vorschriften z.B. für Sicherheit oder Jugendschutz und verzichtbaren Vorgaben herstellen. Ich werde weiter intensiv bei den Landräten dafür werben. Erste Unterstützer konnte ich schon für die Sache gewinnen. Unsere gemeinsame Botschaft ist: Wir reichen dem Ehrenamt die Hand und packen mit an.“

Das „Sorgentelefon Ehrenamt“ soll ausschließlich Fragen rund um die Durchführung von Vereinsfeiern und Festen beantworten. Die Telefonnummer, die Ende September freigeschaltet wird, lautet: 089/1222212. Es ist eine sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Angeboten des für das Thema Ehrenamt zuständigen Sozialministeriums. 60 vom Sozialministerium geförderte Koordinierungszentren Bürgerschaftliches Ehrenamt bieten Ansprechpartner vor Ort. Zusammen mit den örtlichen Freiwilligenzentren und Freiwilligenagenturen ist so eine persönliche Beratung zum bürgerschaftlichen Engagement an über 100 Stellen in Bayern möglich.

Pressemitteilung/MF

Das könnte Dich auch interessieren

06.01.2025 Politik: Söder über Entwicklung in Österreich besorgt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat bei der Tagung der CSU-Landesgruppe im Kloster Seeon seine Besorgnis über die politische Lage in Österreich geäußert. Dort erhielt die rechte FPÖ den Auftrag zur Regierungsbildung. Söder warnte vor den möglichen Konsequenzen und zog Parallelen zu Deutschland. Sorge um Regierungsbildung in Österreich Söder betonte, dass die Entscheidung über die Regierungsbildung 10.12.2024 Bayern: Altersgrenze von 65 Jahren bei der Feuerwehr soll fallen Die Altersgrenze von 65 Jahren für aktive Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren in Bayern soll künftig nicht mehr gelten. Ein Vorschlag von Innenminister Joachim Herrmann sieht vor, diese Grenze flexibel an das Rentenalter anzupassen. In bestimmten Ausnahmefällen kann die Altersgrenze sogar um bis zu drei Jahre verschoben werden.   Aktueller Stand und Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehren 09.12.2024 München: Söder erwartet mehr freiwillige Rückkehr von Syrern CSU-Chef Markus Söder erklärte in München, dass er mit einem deutlichen Anstieg an freiwilligen Rückreisen von Syrern rechnet. Grund hierfür sei der Wegfall des Hauptmotivs, Syrien zu verlassen, nämlich die Herrschaft von Assad. Söder sieht eine mögliche Rückkehr vieler Syrer in ihre Heimat, betonte jedoch die Notwendigkeit, die Menschen dabei zu unterstützen. Innenminister Herrmann fordert 09.12.2024 Söder in Warschau und Prag: Fokus auf Atomstrom und Zusammenarbeit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder besucht diese Woche Polen und Tschechien, um politische und wirtschaftliche Beziehungen zu vertiefen.   Besuch in Prag: Gespräche über Atomstrom-Allianz Am Donnerstag trifft Söder den tschechischen Regierungschef Petr Fiala in Prag. Geplant sind bilaterale Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit im Bereich der Kernenergie. Söder möchte günstigen Atomstrom aus Tschechien nach Bayern