Knapp zwei Wochen nach dem Fund einer Babyleiche in der Donau in Saal an der Donau (Landkreis Kelheim) gibt es in dem Fall eine dramatische Entwicklung. Der Regensburger Oberstaatsanwalt Wolfhard Meindl sagte am Dienstag Radio Charivari, es gebe Verdachtsermittlungen gegen eine noch nicht erwachsene Frau aus der Region.
Eine Frau aus dem Umfeld der Verdächtigen sei am Nachmittag auf der Bahnstrecke zwischen Saal und Abensberg von einem Zug überrollt und getötet worden. Kriseninterventionsteams betreuten die Familie.
Ein Polizeisprecher verwies für Auskünfte an die Staatsanwaltschaft, die Staatsanwaltschaft war am Dienstagabend zunächst nicht erreichbar. Der Säugling war kurz nach der Geburt gewaltsam getötet worden. Ein Spaziergänger hatte seine Leiche am 11. April in der Nähe eines Sportboothafens in Saal entdeckt. Das nackte Baby hatte in einem Einkaufskorb mit Henkel gelegen.
dpa/mg