Der Donaulimes wurde in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Die UNESCO spricht damit den „Grenzen des Römischen Reiches – Donaulimes (westlicher Abschnitt)“ einen „außergewöhnlichen universellen Wert“ zu. Aus diesem Anlass übergab Kunstminister Markus Blume heute im Museum Quintana in Künzing Urkunden an Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Kommunen und Landkreise (Stadt Kelheim, Gemeinde Künzing, Stadt Neustadt a.d. Donau, Stadt Passau, Stadt Regensburg, Stadt Straubing sowie die Landkreise Deggendorf und Kelheim).
Kunstminister Blume: „Niederbayern und die Oberpfalz erhalten mit dem Donau-Limes eine neue UNESCO-Welterbestätte. Dieses Gemeinschaftsprojekt Bayerns, Österreichs und der Slowakei ist ein Paradebeispiel für Völkerverständigung. Gerade in Zeiten, in denen nationale Grenzen auf schmerzhafte Weise wieder mehr in unser aller Bewusstsein rücken, sind grenzüberschreitende Projekte wichtiger denn je! Für die beteiligten Regionen liegt darin eine große Chance, ihr reiches kulturelles Erbe noch sichtbarer zu machen. Alle Interessierten lade ich herzlich ein: Wandeln Sie entlang des Limes und folgen Sie den Spuren der Römer in Bayern, Deutschland und Europa.“
Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, ergänzt: „Die Übergabe der Urkunde finalisiert diesen verdienten Welterbe-Titel. An dieser Stelle möchte ich noch einmal allen danken, die diese Auszeichnung erst ermöglicht haben: engagierten Kommunen, Fachleuten, Bürgerinnen und Bürgern. Ein Name wird ganz besonders mit diesem Welterbe-Titel verbunden bleiben: Prof. Dr. Sebastian Sommer – mein geschätzter Kollege, der sich über Jahre hinweg für die Aufnahme des Donaulimes in die Welterbeliste stark gemacht hat. Die Würdigung dieser einzigartigen Stätte, die noch heute die einstige Größe des Römischen Reiches bezeugt, ist ein gewaltiger Erfolg für Freistaat und Denkmalpflege.“
Weitere Informationen finden Sie unter https://donau-limes.de/.
Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst