Die Meldung über einen vermeintlichen Gasaustritt in einem Verbrauchermarkt in Neutraubling hat in den Nachmittagsstunden des Freitag für ein großes Aufgebot an Rettungskräften gesorgt. 21 Personen wurden vorsorglich in Krankenhäuser verbracht. Die Ursache ist bislang nicht feststellbar.
Gegen 16.00 Uhr des Freitag, 3. August 2018 erreichte die Polizei und integrierte Leitstelle in Regensburg die Nachricht, dass in einem Verbrauchermarkt in Neutraubling wohl Gas ausgetreten sei und mehrere Personen gesundheitlich betroffen sind.
Die Leitung und das Personal des Verbrauchermarktes haben bis zum Eintreffen der Rettungskräfte bereits selbständig begonnen den Markt zu räumen und wurden hierbei durch die eintreffenden Kräfte weiter unterstützt. So gelang es schnell alle Besucher, Kunden und das Personal aus dem Gefahrenbereich zu bringen.
Um die Betroffenen nicht der massiven Hitze und Sonneneinstrahlung auszusetzen, wurde durch die Rettungsdienste eine Betreuungsstelle errichtet. Hier sind zeitweise bis zu 100 Personen betreut und mit Getränken versorgt worden.
Etwa 70 Betroffene wurden schließlich durch die Rettungsdienste und Notärzte untersucht und nach Bedarf vor Ort versorgt. Letztlich wurden 21 als leicht verletzt eingestufte Personen in umliegende Krankenhäuser zur genaueren Untersuchung und Versorgung gebracht.
Die Feuerwehr ging unter Atemschutzbedingungen mit Messgeräten vor und hat in zeitlichen Abständen mehrere Messungen vorgenommen. Letztlich konnte die Ursache und Auslöser für das Geschehen nicht mehr lokalisiert oder identifiziert werden und bleibt somit offen. Das Gebäude wurde den Berechtigten nach der polizeilichen Besichtigung wieder übergeben.
Gegen 19.30 Uhr wurde die Sperrung des Gebäudes und der Parkplatzzufahrten sukzessive wieder aufgehoben.
Die Feuerwehren Neutraubling und Obertraubling waren mit gesamt 38 Kräften vor Ort und wurden mit einem großen transportablen Lüfter durch die Werksfeuerwehr BMW unterstützt.
Die Rettungsdienste aus Stadt und Landkreis Regensburg, sowie aus dem Landkreis Straubing sind mit insgesamt 62 Kräften vor Ort gewesen. Für die polizeilichen Maßnahmen waren 21 Polizeibeamte im Einsatz.
Trotz sengender Hitze gelang es den Einsatzkräften bis zum Einsatzende professionell und strukturiert vorzugehen.
Die abschließenden Ermittlungen werden durch die Polizeiinspektion Neutraubling übernommen.
PM / NS