Am Dienstag (26.07.) durchzog die Oberpfalz eine Gewitterfront mit Starkregen. Schwerpunktmäßig und aufeinanderfolgend waren die Landkreise Cham, Amberg-Sulzbach, Schwandorf und Stadt und Landkreis Regensburg betroffen. Ganz überwiegend gemeldet wurden überschwemmte Straßen, vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume. Insgesamt gingen in vorgenannten Zeitraum ca. 30 derartige witterungsbedingte Einsätze ein. In Regensburg musste auf der A93 gegen 18.30 Uhr die Einhausung in Fahrtrichtung München infolge Überflutung zeitweise gesperrt werden.
Wie uns die Polizei Niederbayern mitteilt, ist auf der B12 in der Nähe von Röhrbach (Lkr. Freyung-Grafenau) ein schwerer Verkehrsunfall passiert. Nach ersten Meldungen, sollen zwei PKW frontal zusammengestoßen sein. Mehrere Schwerverletzte und mehrere verletzte Kinder sind die Folge.
In Mittelfranken und der Oberpfalz musste die Feuerwehr zahlreiche Keller und Unterführungen leerpumpen.
Allein in Erlangen seien 200 Rettungskräfte zu 250 Einsätzen gerufen worden, teilte die Feuerwehr mit. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei am Abend in Nürnberg mitteilte. In der Oberpfalz waren die Landkreise Cham, Amberg-Sulzbach, Schwandorf und Stadt und Landkreis Regensburg betroffen.
In Kempten und dem Landkreis Oberallgäu kam es der Polizei zufolge zu Verkehrsunfällen wegen Aquaplanings - Autos gerieten in die Leitplanke und stießen ineinander. Auf der Autobahn 7 kam ein Wagen von der Straße ab und fuhr in die Böschung, der Fahrer wurde leicht verletzt. Zahlreiche Keller liefen voll.
Bei Bad Hindelang auf einer Höhe von 1400 Metern schlug ein Blitz in eine Tanne ein und löste ein Feuer aus. Ein Hubschrauber brachte Feuerwehrleute zur Einsatzstelle, wo sie den Baum fällten und löschten.
Auch im Landkreis Regensburg waren viele Feuerwehren gefordert: In Undorf rückte die Freiwillige Feuerwehr aufgrund vieler Überflutungen aus. Über Facebook dokumentieren die Einsatzkräfte die Auswirkungen des Unwetters:
26.07.2016, RH/dpa/MF