Mi, 14.12.2022 , 16:48 Uhr

Uniklinik Regensburg: Spenden statt Geschenke

Ohne Forschung keine Entwicklung. Besonders elementar ist dies in der Medizin. Um hier einen Beitrag zu leisten, hat Georg Weißmüller, selbst Krebspatient, sein 35-jähriges Firmenjubiläum zum Anlass genommen und Spenden gesammelt.

Spenden statt Geschenke – insgesamt 10.000 Euro sind so für die Forschungsarbeit der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie sowie die Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) zusammengekommen.

Fünfmal Chemotherapie, 51 Bestrahlungen und alle drei Wochen Immuntherapie. Das ist das Leben von Georg Weißmüller seit Januar 2021 in Zahlen. Damals hat sich sein Leben vom einen auf den anderen Tag gedreht, die Krebsdiagnose hat alles auf den Kopf gestellt.

 

„Die Prognose war leider nicht sehr günstig. Umso mehr freue ich mich, dass es mir heute so gut geht“, freut sich der Inhaber der Firma Garten- und Landschaftsbau Weißmüller GmbH & Co. KG aus Berg bei Neumarkt. „Dank der guten Behandlung hier am UKR stehe ich heute wieder voll im Leben. Darum wollte ich gerne etwas zurückgeben.“

 

Aus diesem Grund verzichtete Weißmüller zur Feier seines 35. Firmenjubiläums auf Geschenke der geladenen Gäste und bat stattdessen um eine Spende für die Krebsforschung der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie sowie die Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde des UKR. Insgesamt 10.000 Euro sind so zusammengekommen. Das Geld wurde auf dem Konto des LIONS-Club Neumarkt gesammelt und im Namen von Georg Weißmüller dem Spendenzweck übergeben.

 

„Das Wichtigste ist, dass es Herrn Weißmüller wieder gut geht, dass wir ihm helfen konnten und die Therapien angeschlagen haben bzw. immer noch anschlagen. Natürlich freue ich mich aber auch über diese großzügige Spende. Wir werden das Geld sinnvoll einsetzen, um Krebstherapien weiterzuentwickeln und damit die Prognosen für Krebspatienten weiter zu verbessern“, erklärt Professor Dr. Oliver Kölbl, Direktor der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie.

 

Professor Dr. Christopher Bohr, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, ergänzt:

„Auch ich freue mich, dass Herr Weißmüller wieder wohlauf ist. Seine Spende trägt dazu bei, die Forschung voranzutreiben. Wir wissen im Bereich der Medizin schon sehr viel. Allerdings gibt es immer noch viele weiße Flecken auf der Landkarte, die es sukzessive aufzuarbeiten gilt.“

 

Internationale Expertise im Kopf-Hals-Tumor-Zentrum (KHT)

Unterstützung und Hilfe in Diagnostik und Therapie finden Patienten am UKR im Kopf-Hals-Tumor-Zentrum (KHT). In dem von der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde gemeinsam geleiteten KHT arbeiten mehr als zehn Kliniken, Abteilungen und Institute interdisziplinär zusammen. Seit 2012 sind wir nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert (OnkoZert). Dank seiner nationalen und internationalen Expertise werden im KHT Regensburg jährlich etwa 250 Patienten mit Kopf- und Halskrebs (HNSCC) erstbehandelt. Damit gehört das KHT zu einem der größten Zentren in Deutschland. Das KHT ist in die Strukturen des University Cancer Centers Regensburg (UCC-R) sowie in die des Comprehensive Cancer Centers Ostbayern (CCCO) eingebettet.

 

UKR / MB

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