Plötzlicher Schneeregen hat im Norden von Baden-Württemberg und Bayern für glatte Straße gesorgt. In der Oberpfalz knickte ein Sturm am Montagabend auch mehrere Bäume um, bei Bernhardswald riss eine Stromleitung. «In mehreren Haushalten gingen die Lichter aus», berichtete die Polizei in Regensburg in der Nacht auf Dienstag.
Gegen 21.30 Uhr häuften sich die Anrufe in der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberpfalz bezüglich umgestürzter Bäume, die Straßen unpassierbar machten und die Feuerwehr auf den Plan riefen. Auch Bauzäune hielten dem Sturm nicht stand, so geschehen in Burglengenfeld und Obertraubling. In Grubberg im Gemeindebereich Bernhardswald riss eine Stromleitung ab und setzte einen Holzstoß in Brand. In mehreren Haushalten gingen die Lichter aus. Zunehmend berichteten Verkehrsteilnehmer auch über glatte Fahrbahnen. Die Räum- und Streudienste waren entsprechend gefordert. Die Situation beruhigte sich gegen 23.30 Uhr.
In Baden-Württemberg krachte es abends innerhalb von zwei Stunden zehnmal auf der Autobahn 81 zwischen Boxberg und Osterburken. Eine 26-jährige Autofahrerin wurde bei einem Unfall schwer verletzt. Ein Mann erlitt leichte Verletzungen. Bei Plusgraden habe niemand mit eisglatter Fahrbahn gerechnet, sagte ein Polizist in Heilbronn.
Im bayerischen Oberfranken wurde es rund um Hof glatt, Autos und Lastwagen kamen ins Rutschen. Auf der Autobahn 9 schlitterten Fahrzeuge in die Leitplanken. Nach etwa zwei Stunden entspannte sich die Lage in beiden Bundesländern wieder. Den Schaden schätzten die Ermittler in den Regionen auf mindestens 100 000 Euro.
dpa / pm / SC