Fr, 29.07.2022 , 18:02 Uhr

Überdurchschnittlich heißer Juli in Bayern

Trotz trockenem Juli - Starkregen auch im Landkreis Cham

Der Juli in Bayern war überdurchschnittlich warm und trocken - geregnet hat es relativ wenig. Nur in bestimmten Orten, hat es sehr starke Regenfälle gegeben - wie zum Beispiel heute im Landkreis Cham.

Juli überdurchschnittlich warm

Der Juli ist laut einer vorläufigen Statistik bundesweit überdurchschnittlich warm gewesen- und im Freistaat war es noch einmal heißer: Mit 19,6 Grad lag die Durchschnittstemperatur drei Grad über dem langjährigen Mittel. In Regensburg etwa stiegen die Höchstwerte an 14 Tagen auf mehr als 30 Grad an. Dort strahlte die Sonne im Juli 280 Stunden lang - 59 Stunden mehr als im Schnitt, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach auf Grundlage vorläufiger Daten mitteilte.

 

Wenig Regen in Bayern

Auf der anderen Seite regnete es im Freistaat vielerorts sehr wenig: Gerade einmal 45 Liter fielen im Schnitt pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Im langjährigen Mittel der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990 waren es 101 Liter. Dennoch konnte das am Ammersee gelegene Andechs-Erling den bundesweit höchsten Tagesniederschlag im Juli für sich verbuchen: Dort kamen am 25. Juli 66,5 Liter Wasser auf den Quadratmeter. Und an den Alpen und im südlichen Alpenvorland kamen im gesamten Monat durchaus Niederschläge von mehr als 100 Litern je Quadratmeter zusammen.

 

Erhöhte Durchschnittstemperatur

Der Juli unterschied sich heuer in Deutschland wettertechnisch stark von seinem Vorgänger im Vorjahr. Statt Gewitter und Starkregen gab es im Norden Hitzerekorde, im Süden Dauersonne. Die Durchschnittstemperatur lag bundesweit bei 19,2 Grad und damit 2,3 Grad über dem Wert der Referenzperiode. «Insgesamt fiel der Juli 2022 deutlich zu warm, erheblich zu trocken sowie sehr sonnig aus», erläuterte der DWD nach der vorläufigen Analyse.

 

Starkregen in Cham

Gegen 09.45 Uhr hat es sintflutartig im und um das Stadtgebiet der Kreisstadt Cham geregnet.

Teilweise hat es mehr als 40 Liter Regen innerhalb kürzester Zeit gegeben, weshalb die Kreisstadt Cham fast überflutet wurde.

Bis in die Nachmittagsstunden mussten die Feuerwehren zu 18 Einsatzstellen ausrücken. Überflutete Keller, Straßenzüge mit teilweise mehr als 30cm Wasser sowie überschwemmte Gebäude mussten durch die Feuerwehreinsatzkräfte abgearbeitet werden. Gegen 10:08 Uhr wurde zudem die Kreiseinsatzzentrale Cham (kurz KEZ) besetzt, um die Einsätze in Zusammenarbeit mit der Leistelle Regensburg zu koordinieren und abzuarbeiten. Im Einsatz befanden sich ca. 100 Einsatzkräfte.

 

Feuerwehr Landkreis Cham/JM/dpa

 

Auch ein paar unserer Kollegen waren zu dem Zeitpunkt in Cham und haben den Wolkenbruch dokumentiert:

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