Trotz lange anhaltender Hitze befindet sich der diesjährige Sommer nicht auf Rekordkurs. Die Durchschnittstemperatur des Jahrhundertsommers 2003 wird nach vorläufiger Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht übertroffen. Zum Ende des meteorologischen Sommers (Juni bis August) würden zudem von Freitag (24.8.) an noch einige kühlere Tage erwartet, sagte ein Sprecher des DWD der Deutschen Presse-Agentur.
Allerdings könnte der Zeitraum von April bis August die heißeste und trockenste Periode seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 gewesen sein. Seit Anfang April sei gefühlt Sommer, sagte der DWD-Sprecher. Endgültig könnten die Experten erst gegen Ende August sagen, ob es sich tatsächlich um einen Rekord handelt. Aber ein Trend sei deutlich erkennbar.
Vor allem die lang anhaltende Dürre aufgrund der äußerst geringen Niederschlagsmenge hat in diesem Sommer Landwirten in vielen Teilen Deutschlands zugesetzt. Sie beklagen Ernteausfälle und haben Schäden in Milliardenhöhe bei der Bundesregierung gemeldet.
Örtlich stiegen die Temperaturen in diesem Sommer auf fast 40 Grad, Spitzenreiter ist bislang Bernburg in Sachsen-Anhalt, wo am 31. Juli 39,5 Grad gemessen wurden. Den Allzeit-Hitzerekord behält allerdings Kitzingen in Bayern. Sowohl am 5. Juli 2015 als auch am 7. August 2015 registrierte der DWD an seiner dortigen Messstation 40,3 Grad Celsius.
dpa/MF