Di, 10.02.2015 , 16:43 Uhr

Trickbetrüger im Landkreis Regensburg unterwegs

Am Dienstagmittag 10.02.2015  und in die Nachmittagsstunden hinein, gingen bei der Polizei verschiedene Mitteilungen, unter anderem aus Nittendorf und Tegernheim ein, in denen auf betrügerische Anrufe mit der Masche „Enkeltrick“ hingewiesen wurde.

Die Kriminalpolizei Regensburg hat sofort die Ermittlungen aufgenommen und warnt nun eindringlich vor diesen Anrufen. In den bisher bekannten Fällen kam es glücklicherweise nicht zu Auszahlungen an angekündigte Abholer, obwohl ein Angerufener bereits mehrere tausend Euro bereit gelegt hatte.

Die polizeiliche Erfahrung zeigt allerdings, dass in betroffenen Gebieten teilweise viele Personen angerufen werden, denen dann vorgegaukelt wird, dass es sich bei dem Anrufer um einen Verwandten mit Geldsorgen oder gar um einen Polizeibeamten in aktuellen Ermittlungen handelt. Im Verlauf der Gespräche fordern die Betrüger ihre Opfer dann auf, Bargeld oder auch Wertgegenstände an einen angekündigten Abholer zu übergeben.

Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass weitere Anrufe in und um Regensburg erfolgen, bittet die Polizei um Hinweise an die Bevölkerung, insbesondere durch die Rundfunkanstalten, auf diese betrügerischen Anrufe hinzuweisen.

 

Wichtig ist der Hinweis, dass die Polizei niemals telefonisch zu einer Auszahlung auffordern wird. Im Zweifel sollen sich Angerufene dringend mit einer bekannten Polizeidienststelle oder der Einsatzzentrale per Notruf in Verbindung setzen.

Die polizeiliche Erfahrung zeigt erfreulicher Weise auch, dass mediale Hinweise schon in vielen Fällen dazu geführt haben, dass es zu keinen Auszahlung kam, da die Angerufenen die Masche erkannten. Aufmerksame Bankangestellte verhinderten zudem schon mehrfach durch zielgerichtete Hinweise an anfragende oder abhebende Senioren, dass diese Opfer von Betrügern wurden.

Personen die derartige Anrufe erhalten, werden dringend gebeten, keinesfalls vorschnell und ohne Rückfrage bei Angehörigen oder der Polizei, Bargeld oder Wertsachen an Abholer zu übergeben.

Zudem sind die Angerufenen aufgefordert, sich zeitnah mit der Polizei, auch unter der Notrufnummer 110 in Verbindung zu setzten.

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