Der 27. September 2017 steht in Regensburg ganz im Zeichen der Tourismuswirtschaft. In diesem Jahr steht der Welttourismustag unter dem Motto “Nachhaltiger Tourismus: Ein Werkzeug für Entwicklung“.
Die Regensburg Tourismus GmbH erklärt, was das bedeutet:
„Der Umwelt zuliebe“ gilt längst nicht mehr nur für den Produktionsbereich. Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt auch die Tourismusindustrie. Reinhard Meyer, Präsident des Deutschen Tourismusverbandes betont anlässlich des heutigen Tages: „Nachhaltigkeit ist kein Thema, das auf ländliche Räume abonniert ist. Wo auf dem Lande eher der Erhalt der biologischen Vielfalt im Fokus steht, kann eine große Stadt zum Beispiel mit einem gut ausgebauten ÖPNV oder nachhaltigen Übernachtungsangeboten für Geschäftsreisende, etwa in zertifizierten Hotels punkten.“
Die UNESCO-Welterbestadt Regensburg lebt von und mit der Geschichte und Tradition. Die Regensburg Tourismus GmbH (RTG) beschäftigt sich daher nicht nur am Welttourismustag mit einem nachhaltigen Tourismus, sondern hat sich den Qualitätsanspruch bereits bei ihrer Gründung auf die Fahnen geschrieben. Ein aktuelles Beispiel zur praktischen Umsetzung des nachhaltigen Gedankenguts ist das neue Tagungs- und Kongresszentrum marinaforum REGENSBURG. Ab Januar 2018 wird in Regensburg mit dem Marinaforum ein denkmalgeschütztes Gebäude für Kongresse, zum Tagen und für Feierlichkeiten zur Verfügung stehen. Hier entstehen moderne, komfortable und barrierefreie Veranstaltungsräume im Industriestil. Im großen Saal wird ausreichend Platz für bis zu 750 Personen sein. Hinzu kommen acht flexibel nutzbare Konferenz- und Seminarräume auf zwei Ebenen. Alles wurde mit einem durchdachten Nachhaltigkeitskonzept entworfen.
Bei den Planungen wurde daher bereits konsequent auf Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Umweltschutz geachtet. Das fängt bereits damit an, dass kein kompletter Neubau errichtet wurde, sondern die denkmalgestützte Substanz einer architektonisch besonderen Halle genutzt wird, die früher einmal zum Schlachthof gehört hat. Neueste Klimatechnik sorgt dafür, dass das marinaforum umweltfreundlich mit Grundwasser beheizt und gekühlt wird. Für die An- und Abreise, wie auch während des Aufenthalts wird für die Gäste es ein ganzheitliches Mobilitätskonzept geben. Beim Catering werden regionale und frische Produkte aus der Landwirtschaft verwendet. Neben den Hauptwegen ohne Stufen und Schwellen wurde auch auf Eingangstüren geachtet, die mit geringem Kraftaufwand zu öffnen sind, Mindestbreiten in den Fluren eingehalten werden oder dass es ein visuelles Informations- und Leitsystem geben wird. Die Maßnahmen wurden zusammen mit dem Beirat für Menschen mit Behinderung entwickelt.
Künftigen Nutzern bietet die RTG zudem einen besonderen Nachhaltigkeits-Service an: die Veranstaltungen können – sofern gewünscht – mit Hilfe eines speziellen Konzepts, der Green Score Card, CO2-sparend organisiert werden. Die Green-Score-Card bietet die Möglichkeit, aus einer Auswahl von insgesamt rund 300 verschiedenen nachhaltigen Maßnahmen auszuwählen. So können für das Catering frische Produkte aus regionalem und ökologischem Anbau wie auch vegetarische und vegane Gerichte geordert werden. Bei der Anreise von Tagungsteilnehmern vermittelt die RTG auf Wunsch Ticketpakete für öffentliche Verkehrsmittel. Und überhaupt besticht das Marinaforum durch seine Nähe zur Altstadt und zu den Haltestellen des RVV, wodurch für die Besucherinnen und Besucher kurze Wege garantiert sind.
Das Interesse an nachhaltigen Reisen bei den Gästen ist in den letzten Jahren gestiegen. In einer Befragung im Rahmen der Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen im Jahr 2016 sagten 44 Prozent der Deutschen, dass ihr Urlaub möglichst ökologisch und sozialverträglich sein sollte. Drei Jahre zuvor waren es nur 28 Prozent.
Pressemitteilung/MF