Die Planungen der Gleichstromverbindung SüdOstLink von der Firma TenneT gehen in der Oberpfalz und in Niederbayern in die nächste Phase. Es wurde ein konkreter Stromtrassenvorschlag erarbeitet. Interessierte Bürger können sich in naher Zukunft auf Antragskonferenzen zu dem Projekt informieren.
Für einen Teilbereich im Abschnitt D zwischen Pfreimd und Isar stellt TenneT heute den Antrag auf Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens bei der Bundesnetzagentur. Diese Unterlagen enthalten einen konkreten Trassenvorschlag sowie in Frage kommende Alternativen für den Abschnitt D2 zwischen Nittenau und Pfatter. Für Ende Februar ist die Antragseinreichung für den Teilabschnitt D1 (Pfreimd bis Nittenau) und im März für den Teilabschnitt D3a (Pfatter bis A92 bei ISAR) geplant. Der Konverterbereich ISAR (Teilabschnitt D3b) wird von TenneT im April geplant.
Als Voraussetzung für den Beginn des formellen Verfahrens hat die Bundesnetzagentur den Korridor für den Abschnitt zwischen Pfreimd und Isar verbindlich festgelegt. Der Verlauf der SüdOstLink soll demnach weitgehend dem Vorschlag von TenneT folgen. Die Bundesnetzagentur wird die eingereichten Unterlagen prüfen und anschließend Antragskonferenzen ausrichten, an denen Träger öffentlicher Belange, Umweltverbände, Landesbehörden und interessierte Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können. Der SüdOstLink soll ab 2025 die windreichen Regionen Ostdeutschlands mit Bayern verbinden. Von Wolmirstedt bei Magdeburg bis zum Endpunkt im Bereich des Kernkraftwerks Isar bei Landshut, wird die Trasse verlaufen. TenneT ist dabei für die Planungen in Bayern verantwortlich.
Von links nach rechts: Vollständiger Trassenverlauf und drei vergrößerte Aufnahmen von Teilstücken.