Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zieht eine positive Bilanz zu den Warnstreiks am heutigen Dienstag. Auswirkungen auf Kundinnen und Kunden waren vor allem im Kundendienst zu erwarten.

„In den 18 Streiklokalen haben sich erneut mehr als 2.000 Kolleginnen und Kollegen bayernweit an den Warnstreiks beteiligt. Wir fordern die Deutsche Telekom auf, die Tarifforderungen der Beschäftigten ernst zu nehmen. Die Stimmung in den Betrieben ist kämpferisch und streikbereit. Der breite Rückhalt in den Streikversammlungen verdeutlicht die Lage“,

erläutert die bayerische ver.di-Arbeitskampfleiterin Eva Bößl.

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, hatte die Gewerkschaft ver.di die ganztägigen Warnstreiks bereits am Dienstag (23.04.2024) dieser Woche fortgesetzt und auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet.

„Die Warnstreikmaßnahmen hatten bereits letzte Woche Auswirkungen auf den Service und den Netzausbau der Deutschen Telekom. Die Beeinträchtigungen und Verzögerungen durch die Intensivierung der Arbeitskampfmaßnahmen waren bereits heute für die Kundinnen und Kunden im ganzen Bundesgebiet spürbar“,

ergänzt die bayerische Arbeitskampfleiterin Eva Bößl.

„In den Streiklokalen Regensburg und Weiden konnten wir heute mehr als 230 Kolleginnen und Kollegen begrüßen. Es freut uns sehr, dass wir damit heute auch die Streikbeteiligung in den Warnstreiks der Oberpfalz im Vergleich zur letzten Woche deutlich steigern konnten. Das gibt der Tarifkommission für die bevorstehende nächste Verhandlungsrunde einen klaren Rückhalt aus der Belegschaft!“

freut sich Alexander Gröbner (Geschäftsführer ver.di Bezirk Oberpfalz).

Hintergrund:

ver.di fordert in der diesjährigen Tarifrunde für die bundesweit rund 70.000 Tarifbeschäftigten eine Entgeltsteigerung von 12 Prozent, mindestens aber 400 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sowie die Entgelte der dual Studierenden sollen um monatlich 185 Euro erhöht werden.

Die Tarifverhandlungen werden am 29./30. April 2024 fortgesetzt.

PM ver.di Bayern