Di, 21.06.2022 , 13:02 Uhr

21. Juni 2022

Tag des Sonnenschutzes: Sonnencreme richtig auftragen - mehr ist mehr

Am 21. Juni ist Tag des Sonnenschutzes! Gerade im Sommer ist Sonnencreme wichtiger denn je, um sich vor der schädlichen UV-Strahlung zu schützen. Doch wie wird Sonnencreme richtig angewendet? Dabei gibt es einiges zu beachten.

Sommer, Sonne, Badezeit! Aber Vorsicht: Bekommt die Haut zu viele UV-Strahlen ab, können die Zellen in der Haut stark geschädigt werden.

„Die Sonne hat ohne Zweifel positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Sie trägt zur guten Laune bei und regt die Vitamin-D-Produktion im Körper an. Sonnenbrände allerdings sind Gift für die Haut“, erklärt Josef Kammermeier, Pressesprecher der Apothekerinnen und Apotheker in Regensburg und Umgebung.

 

Kammermeier rät deshalb, sich individuell in der Apotheke beraten zu lassen:

„Sonnenschutz ist nicht gleich Sonnenschutz. Um das richtige Präparat zu finden, spielen der Hauttyp und der Zustand der Haut eine Rolle. Außerdem scheint die Sonne nicht überall gleich stark. In den Bergen ist die UV-Strahlung höher als im Flachland, aber auch Wasser und Sand erhöhen die UV-Intensität“, sagt Kammermeier und gibt drei wichtige Tipps:

 

Die richtige Menge für den ganzen Körper

Bei Sonnencreme gilt: Nicht an der Menge sparen! Werden Sonnenschutzmittel zu sparsam aufgetragen, schützen sie die Haut nicht wie vorgesehen. Für einmal eincremen braucht ein Erwachsener ungefähr fünf bis sechs Esslöffel Sonnencreme für Gesicht, Arme, Beine, Bauch und Rücken. Vergessen Sie auch die Ohren, Füße und die Rückseiten der Arme nicht! Für die Lippen eignet sich ein Sonnenschutz-Lippenstift.

 

Rechtzeitig eincremen und immer nachschmieren

Der Schutz braucht Zeit: Deshalb mindestens eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad einreiben. Insektenschutzmittel sollten etwa eine halbe Stunde nach dem Sonnenschutzmittel aufgetragen werden.

Wichtig: Auch wenn „wasserfest“ auf dem Etikett der Sonnenmilch steht, werden beim Schwimmen und Schwitzen Teile der Creme abgewaschen. Deshalb sollte man regelmäßig den Sonnenschutz erneuern.

 

Richtige Pflege nach dem Sonnenbad

UV-Strahlung, Wind, Salzwasser, Chlor und Schweiß trocknen die Haut aus. Deshalb benötigen alle Sonnenanbeterinnen und -anbeter danach eine Pflege, die viele Nährstoffe besitzt und reichlich Feuchtigkeit spendet.

Am besten eignen sich After-Sun-Lotionen. Denn diese speziellen Pflegeprodukte mit feuchtigkeitsspendenden Substanzen und Vitaminen geben der Haut die gewohnte Zartheit und Geschmeidigkeit zurück.

 

 

Apotheker im Gespräch

 

 

Umfrage: Sonnenschutz ist wichtig, eincremen lästig

Sonnencreme duftet für viele Menschen nach Urlaub, aber trotzdem cremen sich die meisten nicht ausreichend ein: Einer aktuellen Umfrage zufolge nutzt gut ein Drittel im Frühjahr und Sommer normalerweise kein Sonnenschutzmittel, um sich vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen.

Männer erwiesen sich dabei als noch größere Sonnenschutzmuffel als Frauen (44 Prozent im Vergleich zu 25 Prozent). 28 Prozent der Befragten gaben an, sich allenfalls bei besonderen Gelegenheiten einzucremen, etwa im Urlaub oder im Freibad, wie die Forsa-Umfrage unter 1005 Erwachsenen im Auftrag des AOK-Bundesverbandes weiter ergab.

 

Mittagssonne meiden

Eine übermäßige Belastung mit UV-Strahlung der Sonne gilt als größter Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs. Fachleute raten deshalb, im Frühjahr und Sommer bei längerem Aufenthalt im Freien Sonnenschutzmittel zu verwenden, die Mittagssonne zu meiden und vor allem keinen Sonnenbrand entstehen zu lassen. Vier von fünf Deutschen ist der Umfrage zufolge der Schutz vor Sonneneinstrahlung auch grundsätzlich wichtig. An der Umsetzung scheint es indes zu hapern: So gaben 63 Prozent der Befragten an, die Mittagssonne nicht zu meiden, mehr als die Hälfte (54 Prozent) verzichtet nicht auf lange Aufenthalte in der Sonne.

Mehr als die Hälfte der Befragten (60 Prozent) finden es aufwendig, sich einzucremen oder vergessen es häufig (56 Prozent). 42 Prozent gaben an, das Gefühl der Creme auf der Haut als unangenehm zu empfinden. Überraschend: Obwohl knapp zwei Drittel (62 Prozent) beim Duft von Sonnencreme an Urlaub denken, mögen nur knapp die Hälfte (46 Prozent) den Geruch.

 

Rechtzeitig eincremen

Verbreitet ist laut Umfrage auch einiges Unwissen über die Wirkung von Sonnenstrahlung und den Möglichkeiten, sich zu schützen. So denkt jeder Zehnte, es sei nicht schlimm, ab und an einen leichten Sonnenbrand zu bekommen. 40 Prozent gaben dann auch an, einmal oder mehrmals im Jahr einen Sonnenbrand zu haben.

Von denen, die sich eincremen, nutzt nur knapp die Hälfte eine ausreichende Menge an Sonnencreme oder -spray. Ebenfalls nur die Hälfte cremt sich rechtzeitig – nämlich etwa 30 Minuten vor dem Sonnenaufenthalt – ein.

 

Lichtschutzfaktors garantiert nicht vor Sonnenbrand

Des Weiteren kann nur jeder Zweite sicher sagen, was der Lichtschutzfaktor auf einem Sonnenschutzmittel aussagt. Fast jeder Dritte glaubt fälschlicherweise, ein hoher Lichtschutzfaktor garantiere, keinen Sonnenbrand zu bekommen. Tatsächlich sagt der Lichtschutzfaktor aus, wie lange die Creme die sogenannte Eigenschutzzeit verlängert, also die Zeit, die sich jemand ungeschützt in der Sonne aufhalten kann. Beträgt die Eigenschutzzeit zum Beispiel 10 Minuten, verlängert eine Creme mit Lichtschutzfaktor 20 die Zeit auf 200 Minuten (10 mal 20). Die Eigenschutzzeit hängt vom Hauttyp ab, Menschen mit hellerer Haut sind in der Regel empfindlicher als solche mit dunklerer Haut.

 

 

Hitze: Wie viel Sonnencreme braucht man überhaupt

 

Bayerische Landesapothekerkammer / dpa / MB

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