Di, 16.05.2023 , 16:53 Uhr

Studie: Regensburg ist eines der teuersten Mittelstädte

Zum insgesamt fünften Mal legt der Verband der Sparda-Banken e.V. in diesen Tagen die Studie „Wohnen in Deutschland 2023“ vor, eine der größten repräsentativen Studien in Deutschland. Diese Studie zeigt: Regensburg ist unter den teuersten westdeutschen
Mittelstädten.

Die Sparda-Studie zeigt für Ostbayern: Regensburg ist unter den teuersten westdeutschen Mittelstädten (Städte mit 100.000 bis 600.000 Einwohnern). Mit einem Durchschnittspreis von 4.886 Euro pro Quadratmeter für eine Eigentumswohnung ist Regensburg auf dem dritten Platz nach Freiburg im Breisgau und Heidelberg. In den Landkreisen Hof und Wunsiedel i. Fichtelgebirge kann man hingegen relativ günstig Wohnraum erwerben. Beide gehören zu den zehn preiswertesten Landkreisen in Westdeutschland.

„Mit der Stadt Regensburg auf der einen Seite und den Landkreisen Hof und Wunsiedel haben wir relativ teure und auch günstige Immobilienmärkte in unserem Geschäftsgebiet“, erklärt Michael Gruber, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Ostbayern eG. „Bis zur Zinswende Mitte 2022 war die Nachfrage nach Baufinanzierungen im gesamten Geschäftsgebiet hoch. Auch aufgrund der weiterhin hohen Bau- und Baustoffpreise ist die Nachfrage seitdem merklich zurückgegangen. Aktuell gehen wir davon aus, dass sich die Lage am Immobilienmarkt mittelfristig stabilisiert und damit auch die Nachfrage wieder steigt. Der Bedarf und auch der Wunsch nach Wohneigentum ist in Ostbayern vorhanden“, so Gruber.

Neben den Immobilienpreisen zeigt die Sparda-Studie auch Erkenntnisse zu Pendler- und Umzugsbewegungen. So steht Regensburg bei den Wanderungsgewinnen sogar an der Spitze der westdeutschen Mittelstädte unter den 18- bis unter 30-Jährigen. Der Landkreis Deggendorf steht in dieser Altersgruppe ebenfalls an der Spitze der westdeutschen Landkreise. Beim Pendlersaldo (Einpendler minus Auspendler) belegt Regensburg hinter Wolfsburg den zweiten Platz unter den westdeutschen Mittelstädten.

„Der Wohnimmobilienmarkt ist durch den Ukraine-Krieg, die Energiekrise, Inflation, steigende Baukosten und Zinsen noch komplexer geworden, als er es ohnehin schon war. Doch gerade in diesen Zeiten zeigt sich: Der Wunsch nach der Sicherheit einer eigenen Immobilie ist ungebrochen groß. 74 Prozent der Menschen in Deutschland möchten in einer eigenen Immobilie leben“, erklärt Florian Rentsch, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken e. V., anlässlich der Veröffentlichung der 2023er-Ausgabe der Sparda-Studie „Wohnen in Deutschland“.

„Es ist nicht hilfreich, wenn die Verunsicherungen im Markt gerade für den Kauf im Bestand durch Debatten um Heizungsverbote oder unklare Fördertatbestände bis hin zur plötzlichen Beendigung von Förderprogrammen verstärkt werden. Kaufinteressenten und Projektträger brauchen Planbarkeit“ so Rentsch. Pekka Sagner, Economist für Wohnungspolitik und Immobilienökonomik beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln, ergänzt: „Es gäbe eine ganze Reihe von Maßnahmen, mit denen echte Anreize zur Schaffung von Wohneigentum gesetzt werden könnten, unter anderem eine transparente und zielgerichtete Förderpolitik.“

Die Sparda-Studie „Wohnen in Deutschland 2023“ finden Sie unter www.sparda-ostbayern.de/wohnstudie.

 

Sparda-Bank Ostbayern eG

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