Di, 16.08.2016 , 08:49 Uhr

Studie: Mietern in Dingolfing bleibt am meisten zum Leben

Den Mietern im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau soll es bundesweit am besten gehen: Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) kann sich ein Haushalt mit örtlichem Durchschnittseinkommen dort 126 Quadratmeter Wohnfläche leisten, wenn er ein Viertel seines Nettoeinkommens für Miete ausgibt. Dingolfing ist einer der größten Standorte von BMW mit rund 18 000 Mitarbeitern, und bei Neuvermietungen kostet der Quadratmeter nur 5,71 Euro.

Auch in Straubing-Bogen, Tirschenreuth, Schweinfurt und in Erlangen können sich Durchschnittsverdiener laut Studie vergleichsweise große Wohnungen mieten. Aber Bayern hat natürlich auch die teuersten Mietwohnungen bundesweit: In München muss ein Mieter laut IW im Durchschnitt 12,70 Euro pro Quadratmeter kalt zahlen. Damit kann sich der Durchschnittshaushalt in der Landeshauptstadt gerade mal 70 Quadratmeter leisten. Ähnlich sieht es in Regensburg aus. In Würzburg, wo jeder vierte Einwohner Student ist, kann der Durchschnittshaushalt mit 25 Prozent seines Einkommens sogar nur 64 Quadratmeter mieten.

Seit 2010 seien die Mieten im Durchschnitt um gut 10 Prozent gestiegen, in München sogar um 14 Prozent, teilte das IW mit. Der Zuzug aus dem In- und Ausland in die Großstädte, in die wirtschaftlich starken Ballungszentren und Universitätsstädte sei enorm. München sei seit 2010 um 140 000 auf 1,52 Millionen Einwohner gewachsen. Der Neubau von Mietwohnungen ziehe noch nicht so an, dass der Mietanstieg gebremst werde.

Foto: Symbolbild

dpa

Das könnte Dich auch interessieren

10.12.2024 Bayern: Ausbildungszufriedenheit auf Tiefststand Die Ausbildungszufriedenheit in Bayern hat mit 70,9 Prozent einen neuen Tiefpunkt erreicht. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der bayerischen DGB-Jugend, die die niedrigste Zufriedenheit seit Beginn der Erhebung 2012 zeigt. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Wert um 2,3 Prozentpunkte. Besonders auffällig ist die große Streuung je nach Ausbildungsberuf. Während Mechatroniker zu 86,5 Prozent 09.12.2024 Handwerkskammer ist stolz auf ihre Bundessieger Zum 73. Mal hat das Handwerk am vergangenen Samstag im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung im bcc Berliner Congress Center die Bundessiegerinnen und -sieger in Europas größtem Berufswettbewerb, der Deutschen Meisterschaft im Handwerk (DMH), ausgezeichnet. Mit der Glasveredlerin (Fachrichtung Schliff und Gravur) Emily Hackl aus Kirchdorf i. Wald, dem Medientechnologen (Druck) Timo Bucher aus Stamsried und 29.11.2024 Arbeitsmarkt in Bayern: Unternehmen zögern bei Neueinstellungen Die Arbeitsmarktzahlen für November liegen vor. Im Freistaat ist die Nachfrage nach Arbeitskäften immer noch rückläufig, es wurden 3,6 Prozent weniger neue Stellen als noch im Oktober gemeldet - und 7,5 Prozent weniger als ein Jahr davor. 29.11.2024 Bayern: Mehr Arbeitslose mit Behinderung Die wirtschaftliche Lage in Bayern führt zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit unter Menschen mit Behinderung. Laut dem Inklusionsbarometer Arbeit der Aktion Mensch und des Handelsblatt Research Institutes waren im vergangenen Jahr durchschnittlich 23.497 Menschen mit Behinderung arbeitslos gemeldet. Besonders im Oktober stieg die Zahl deutlich auf 26.230, was einem Anstieg von fast zwölf Prozent im