Wie die Erhebung der IW Consult ergab, bieten nur die Schweiz und die USA bessere Bedingungen. Allerdings rutschte der Freistaat im Vergleich zu den vergangenen Jahren um einen Platz ab, wie die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) am Montag in München mitteilte.
In der Studie wurde die Qualität von insgesamt 44 Staaten sowie Bayern anhand verschiedener Kategorien verglichen. Der Freistaat ist laut vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt in fünf von sechs dieser Teilrankings unter den besten zehn. Insbesondere punktete Bayern in den Kategorien Staat, Markt, Infrastruktur, Wissen und Ressourcen. Die Kostenentwicklung habe sich allerdings verschlechtert, sagte Brossardt: «Wie viele andere Industrieländer schneidet Bayern bei den Kosten weiterhin sehr schlecht ab, hier liegt Bayern auf Platz 42 von 45.» Grund hierfür seien insbesondere hohe Arbeits- und Energiekosten sowie ein hohes Steuerniveau.
Brossardt verlangt daher, die Strompreise, die Stromsteuer und die Unternehmenssteuer zu senken. Bayern dürfe nicht nachlassen. Der globale Wettbewerb sei groß und werde intensiver. «Es gilt, sich deshalb nicht auf dem hervorragenden dritten Platz auszuruhen, sondern Schwächen ab- und Stärken auszubauen.»
dpa