Beide Minister eröffneten Bayerns zweitgrößtes Volksfest zum ersten Mal. Auch der gemeinsame Auftakt durch zwei Mitglieder der Staatsregierung „im Doppelpack“ – die zudem beide aus Niederbayern stammen – war eine Premiere. Ursprünglich war der bayerische Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber als Redner vorgesehen. Er musste seinen Auftritt aber nach einem Fahrradunfall absagen und soll nun nach Worten des Straubinger Oberbürgermeisters Markus Pannermayr 2025 sprechen.
Wirtschaftsminister Aiwanger würdigte die Großveranstaltung unter anderem wegen ihrer Ursprünglichkeit und Authentizität als „schönstes Volksfest Bayerns“. Bauminister Bernreiter, der in Straubing geboren ist, hob besonders die große Tradition des Gäubodenvolksfests hervor. Diese stehe sinnbildlich für die gesamte Region und ihre erfolgreiche Entwicklung von einer landwirtschaftlichen geprägten Gegend hin zu einem der modernsten Wirtschaftsstandorte Europas.
Traditionell haben die Festredner „Geschenke“ für die Gastgeberstadt im Gepäck. Diesem Brauch folgten auch die Minister: Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ließ in seiner Rede durchblicken, dass der Freistaat Bayern Straubings Weg als Forschungs- und Technologiezentrum für nachwachsende Rohstoffe der Zukunft weiter positiv begleiten werde. Bayerische Unterstützung für ein Projekt im Straubinger Donauhafen sagte der Bauminister zu. Dabei geht es um eine acht Millionen Euro teure Investition, um besonders schwere Lasten vom Land auf das Wasser umzuladen. Zu den weiteren Rednern und Gästen der Eröffnung gehörten der Straubinger Oberbürgermeister und der Landrat des Kreises Straubing-Bogen Josef Laumer.
Die erwarteten rund 1,4 Millionen Gäste des Straubinger Gäubodenvolksfests dürfen sich in diesem Jahr auf unvergessliche Gaudi mit spektakulären neuen Fahrgeschäften, Genuss-Komfort in den Bierzelten, vielen kulinarischen Höhepunkten sowie ein attraktives Rahmenprogramm mit über 80 Kapellen und Musikgruppen freuen. Das „Trumm vom Paradies“, wie es einmal der Heimatdichter Max Peinkofer formulierte, will seine Gäste bis 19. August unter anderem mit einem rund 100.000 Quadratmeter großen Vergnügungspark sowie sieben Festzelten mit rund 27.500 Sitzplätzen begeistern. Parallel zum Gäubodenvolksfest öffnet bis 18. August die Verbraucherausstellung Ostbayernschau. Die „niederbayerische Weltausstellung“ ist mit erwarteten bis zu 400.000 Schaulustigen eine der besucherstärksten Verbraucherausstellungen Deutschlands. Der Eintritt ist auch 2024 frei.