Die Hitzewelle in diesem Sommer hat sich positiv auf den Straßenverkehr in Deutschland ausgewirkt. Die Staus auf den Autobahnen waren deutlich kürzer als in den Vorjahren, wie der ADAC am Donnerstag bekanntgab. Ausgewertet wurden die Wochenenden vom 22. Juni bis zum 9. September. In 510 Fällen standen die Autofahrer mehr als zehn Kilometer im Stau, 2017 waren es 791 Fälle. Zusammen ergab das dieses Jahr eine Gesamtlänge von 6112 Kilometern – ohne die Berücksichtigung von Staus unter zehn Kilometern.
Deutschlands größter Automobilclub erklärte, die monatelange Hitzeperiode habe zur Entschärfung der Verkehrslage auf den Straßen beigetragen. Außerdem seien vermutlich mehr Menschen unter der Woche in den Urlaub aufgebrochen.
Staureichste Strecke war die Autobahn 1 von Lübeck nach Köln. Jeden fünften Stau mit einer Länge von mehr als zehn Kilometern zählte der ADAC auf dieser Route. Die A7 Flensburg-Füssen und die A3 Köln-Passau folgten auf den Plätzen zwei und drei. Die meisten langen Staus bildeten sich in Niedersachsen, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern.
Bei der Einreise von Österreich nach Bayern mussten Autofahrer auch in den zurückliegenden Sommermonaten wieder viel Geduld mitbringen: Wegen der Grenzkontrollen kam es nach den Zahlen des ADAC auf österreichischer Seite zu Wartezeiten von bis zu drei Stunden.
dpa