„Das ist ein fantastisches Ergebnis“, freut sich Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. „Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wurde diese tolle Leistung geschafft. Ich bedanke mich bei all jenen, die sich an der Aktion beteiligt und dieses tolle Ergebnis überhaupt erst möglich gemacht haben.“
Am 16. Juli zeichnete die Oberbürgermeisterin die besten Teams und Einzelradler aus und übergab die Preise an die ausgelosten Gewinner. Teilnehmerstärkstes Team wurde die Stadtverwaltung Regensburg, wohingegen die Radlerinnen und Radler des Teams Barmherzige Brüder Regensburg die meisten Kilometer erzielten. Erstmalig konnten in diesem Jahr Unterteams gebildet werden, die in ihrem Hauptteam gegeneinander antraten und somit die Spannung in dem Wettbewerb steigern konnten. Ein weiteres Novum in diesem Jahr war das Schulradeln in Bayern. Das Goethe-Gymnasium Regensburg, das durch sein Engagement bereits in den vergangenen Jahren besonders positiv auffiel, rangiert derzeit bayernweit auf Platz 7.
Ebenfalls neu in diesem Jahr ist ein Schulklassensonderpreis, ein Gutschein für den Kletterwald in Sinzing, den das Team „Like your bike“ des Goethe-Gymnasiums erhält. Den Vereinspreis der Sparkasse (500 Euro für die Vereinskasse) hat sich der Verein „Bündnis für den Atomausstieg“ erradelt. Aktivstes Firmenteam sind einmal mehr die Radler des Möbelhauses Möbelum und den ersten Platz unter den Stadträtinnen und Stadträten erreichte Astrid Lamby von der ÖDP.
Erschwerte Bedingungen
In diesem Jahr mussten nicht nur die Auftaktveranstaltung Anfang Mai und die Abschlussveranstaltung im Juli abgesagt werden, sondern es fielen coronabedingt auch viele Fahrten mit dem Rad weg: Kinder besuchten deutlich weniger die Schule, zahlreiche Menschen arbeiteten von zu Hause aus und viele Freizeitaktivitäten und die damit verbundenen Fahrtwege – ob zum Sportplatz, ins Kino oder zum Treffen mit Freunden – waren nicht erlaubt. Umso bemerkenswerter ist das Ergebnis.
Als Reaktion auf die coronabedingten Auswirkungen wurde die bundesweite Kampagne in diesem Jahr bis Ende Oktober ausgedehnt. Es kann daher noch zu Verschiebungen im Ranking kommen. „Die Platzierung ist nicht das Wichtigste“, so die Planungs- und Baureferentin Christine Schimpfermann. „Die Radlerinnen und Radler zeigen durch ihr Engagement, wie bedeutend der Radverkehr im Alltag ist und welchen Beitrag er für den Klimaschutz und die Gesundheitsförderung leistet. Herzlichen Dank allen Teilnehmenden für dieses tolle Ergebnis!“
Das Rad als attraktives Verkehrsmittel in der Krise
Aktuell ist das Fahrrad für die Oberbürgermeisterin das sinnvollste Transportmittel für die unvermeidbaren Wege: „Das Radl ist gerade jetzt das beste Verkehrsmittel, um schnell und gesund von A nach B zu kommen. Die hohe Beteiligung ist eine klare Aufforderung, den gestellten Weichen für die Radverkehrsförderung zu folgen und geplante Maßnahmen umzusetzen. So werden wir noch in diesem Monat eine weitere Fahrradstraße einrichten und neue Radabstellanlagen aufbauen.“
Auch bundesweit haben viele Menschen das Rad als Verkehrsmittel für sich entdeckt. Das zeigt auch die hohe Zahl der teilnehmenden Kommunen beim diesjährigen STADTRADELN: über 1 300 beteiligen sich derzeit an der Aktion – ein neuer Rekord. Bereits in den ersten zehn Kampagnenwochen wurden über 34 Mio. Kilometer geradelt. Dies hat der Umwelt rund 5 000 Tonnen CO2 erspart.
Die Stadt Regensburg bedankt sich ausdrücklich für das in diesen Zeiten nicht selbstverständliche Sponsoring durch Ruff Cycles, die Sparkasse Regensburg, die Siemens-Betriebskrankenkasse, den Kletterwald Regensburg und das Westbad.
Weitere Informationen unter www.stadtradeln.de